Andacht Heute

Angst und Hoffnung

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!
Johannes 20,19

Die Jünger hatten sich aus Angst vor den führenden Juden eingeschlossen. Da stand plötzlich Jesus unter ihnen und verhieß ihnen den Frieden in Gott. Sie hatten IHN bei seiner Verhaftung im Stich gelassen, dennoch erwartete sie kein Vorwurf. Wie wir im gestrigen Lehrtext gesehen haben, gab ihnen Jesus den Auftrag zur Mission. Sie waren nun die unmittelbarsten Zeugen der Auferstehung und sollten die Kunde davon in die Welt hinaus tragen. Doch vorerst gebot er ihnen, noch zu warten, bis der Heilige Geist sie mit der dazu nötigen Kraft versorgen würde.

Ihr seid Zeugen hiervon; und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr bekleidet werdet mit Kraft aus der Höhe!
Lukas 24,48-49

Dies ist eine Geschichte von der menschlichen Angst. Äußerlich Angst vor Verfolgung, innerlich vor Vorwürfen des eigenen Gewissens, letztlich vor Gottes Urteil. Jesus verzieh den Jüngern, beschützte sie vor Nachstellungen und versorgte sie mit der nötigen Kraft für ihren kommenden Dienst. Jedem von uns, der in diesen Ostertagen die Geschichte vom Tod und der Auferstehung des HERRN wieder liest, muss diese wunderbare Hoffnung, die damit verbunden ist, neu aufgehen. Wir werden uns der ganzen Unzulänglichkeiten bewusst, die wir ständig an den Tag legen, und doch werden wir weiter getragen durch eine Welt, die uns jede Menge Anlass zum Jammern geben könnte. Mit Jesus kam die Hoffnung zu uns. Wenn wir im Glauben nicht nachlassen und IHN bezeugen, dann kann unser Leben kein schlechtes Ende nehmen.

Die falschen Propheten

(von Inge)

Es gibt in Jeremia ein ganzes Kapitel (23) über die falschen Propheten, wie Gott über sie redet und denkt. Das sollten wir uns alle mal in Ruhe durchlesen und verstehen lernen. Es braucht nicht viel Fantasie um es auf unsere Zeit zu beziehen, wo das Wort Gottes nicht mehr gehört wird, weil zuviel falsche Propheten unterwegs sind. Sollten wir uns nicht vielmehr halten an das Wort, damit wir nicht am Ziel vorbeigehen? (Heb 2,1)
Ja, es ist ein großer Segen, dass wir die Bibel noch lesen dürfen.

Gebet

Herr ich danke Dir für Dein Wort und die Erkenntnis, die du uns durch den Glauben schenkst. Amen

Eine Sensationsmeldung

Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!
Johannes 20,21-22

Jesus war auferstanden von den Toten und seinen Jüngern erschienen. Sie konnten sich davon überzeugen, dass ER lebt. Mithilfe des Heiligen Geistes sandte ER sie aus in die Welt, um die Botschaft zu verkünden. Bevor die Jünger ihrem natürlichen Impuls folgen konnten, die Neuigkeit in ihrem Bekanntenkreis weiterzugeben, erreichte sie die Anweisung zur Verkündigung. Man kann sich vorstellen, zu welchen Schlagzeilen eine solche Sensationsmeldung in der heutigen Zeit geführt hätte. Auch damals ging diese Nachricht wie ein Lauffeuer durch das Land. Sie hatte sicher zu Staunen, aber auch zu Zweifeln geführt, ob so etwas stimmen könne. Aber schon bald hätte man sie wieder vergessen und wäre zur Tagesordnung übergegangen. Deshalb war es entscheidend wichtig, dass die Jünger dieses einmalige weltgeschichtliche Ereignis in seiner vollen Bedeutung erklären konnten. Der Heilige Geist sollte ihnen beistehen, da hierfür der menschliche Verstand nicht ausreicht. Die Aufforderung zum Dienst der Verkündigung gilt bis heute für jeden Christen.

Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen.
Kolosser 1,28