Andacht Heute

Wir dürfen jederzeit bitten

An dem Tag, als ich zu dir rief, hast du mich erhört; du hast mir Mut verliehen und meiner Seele Kraft gegeben.
Psalm 138,3

Wir können Gott anrufen, wann immer uns danach ist. Er wird uns hören. Natürlich dürfen wir nicht erwarten, dass er jede unserer Bitten sofort erhört. Oft hat er eine ganz andere Antwort für uns, als wir uns erhoffen. Stellen wir uns einen kleinen Jungen vor, der seinen Vater bei einem Stadtbummel an jedem Stand, an dem sie vorbeikommen, um ein Eis anbettelt. Würde der Vater jedes Mal nachgeben, bekäme sein Sohn sicher Bauchschmerzen. Erst im Nachhinein, wenn er die nötige Reife erlangt hat, wird der Junge einsehen, dass sein Vater Recht hatte, als er nicht auf jeden seiner Wünsche einging. Die Geschichte soll uns aber nicht davon abhalten, uns an Gott zu wenden, wenn uns etwas auf dem Herzen liegt.

Es gibt Christen, die meinen, man solle den Herrn nicht mit Banalitäten belästigen. Sie stellen ihn sich wohl wie einen überarbeiteten, genervten Firmenchef vor, bei dem man sich gut überlegen muss, ob man sich an ihn wendet. Das hieße aber, an seiner Allmacht zu zweifeln. Deshalb glaube ich, dass es auch um Kleinigkeiten gehen kann, wenn wir uns im Gebet an Gott wenden. Wie oft habe ich ein kurzes Stoßgebet gesprochen, wenn ich etwas verlegt hatte und es dringend suchte? Und wie oft ist mir dann die richtige Idee gekommen, wo der Schlüssel, das Handy oder was auch immer liegt.

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.
1. Johannes 5,14

Gleichwie ich erkannt bin

Hiob antwortete dem HERRN: Siehe, ich bin zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.
Hiob 40,3-4

Paulus schreibt:  Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
1.Korinther 13,12

Der HERR kennt einen Jeden von uns durch und durch. Ist das nun ein Trost oder zum Fürchten?
Im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass wir gefallene Wesen sind und haben Schuldgefühle. Deswegen rechtfertigen wir uns auf die kreativsten Weisen, doch der Einzige, der uns gerechtfertigt hat vor Gott, war Jesus. Durch den Glauben an IHN und den Freikauf am Kreuz, dürfen wir uns „Gottes Kinder“ nennen. Das Zusammentreffen der Gnade und unserer Bekehrung ist durch den Heiligen Geist gewirkt. Jesus öffnete die Tür ins Himmelreich für alle, die an IHN glauben. ER ist unser Erlöser, Friedefürst und Ewig-Vater (Jesaja 9,6) Jesus gibt uns neues Leben und Orientierung durch den Glauben. Sein Wort wird unseres Fußes Leuchte, darum lesen wir darin und finden Trost und Lehre in den Zusammenkünften.
Ob im Gottesdienst oder dem Lobpreis und der Bibellese, Er ist da, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind.

Gebet

Danke HERR für Deine Gnade und Dein Wirken in unser Leben hinein. Stärke unser Vertrauen. Amen

Zuflucht in der Not

HERR, du bist meine Stärke und Kraft und meine Zuflucht in der Not!
Jeremia 16,19

Paulus schreibt:  Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, dass er bewahren kann, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag.
2.Timotheus 1,12

Was ist uns anvertraut, wenn nicht unser Leben an sich, doch wie passen wir selbst darauf auf? Können wir das denn immer? Gott hat es in der Hand und IHM gebührt die Ehre, ob es uns nun gut geht oder schlecht.
Die Frage ob ich IHN zu wenig ehrte, stellte sich mir als ich mir den Fuß brach. Ich gab meinem Tun zu viel Bedeutung, meiner eigenen Kraft und meinen Bestrebungen alles so zu machen, wie ich es mir für Gottes Himmelreichbau vorstellte. Da hat er mir mal schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht oder ist es Urlaub von Oben, wie ich es immer bezeichne? Es wird sich für mich jeder Tag gleich anfühlen in meinem Zustand und vor allem lehrt der längere Heilungsprozess mir Geduld und vielleicht auch neue Erkenntnisse und Möglichkeiten. Das ist meine Zuversicht.