Andacht Heute

Glaube von Kindheit auf?!

Paulus schreibt an Timotheus, seinen im Judentum aufgewachsenen Freund und Glaubensbruder:

Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir zur völligen Gewissheit wurde! Du weißt ja, von wem du das gelernt hast, 15 und bist von Kindesbeinen (heb Säugling) an mit den heiligen Schriften vertraut, die geeignet sind, dir die Weisheit zu vermitteln, die zur Rettung führt – zur Rettung durch den Glauben an Jesus Christus. 2 Tim 3, 14+15

16 Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt. Ihr Nutzen ist entsprechend: Sie lehrt uns die Wahrheit zu erkennen, überführt uns von Sünde, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt. 17 Mit der Schrift ist der Mensch, der Gott gehört und ihm dient, allen seinen Aufgaben gewachsen und ausgerüstet zu jedem guten Werk.

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Zu meiner katholischen Kindheit:

Was wir von Kindheit auf gelernt haben, war ein Evangelium, das vermischt war mit allerhand andern Lehren, sodass ich mir nicht wirklich sicher war, soll ich nun zu den Heiligen beten, zur Muttergottes oder nur zu Gott. Jesus war mir aber immer schon näher als alles andere. Interessant fand ich seine Reden und dass Er Sünder und arme Leute mochte und ihnen half, dass er Kranke heilen konnte und was er über Kinder sagte. Wir mussten dreimal die Woche in die Kirche gehen und im Religionsunterricht lernten wir die 10 Gebote für die Beichte. Es bildete sich ein christliches Wertesystem und Gewissen.

Bei Timotheus war es so, dass er von Geburt an Gottes Wort kannte, das bei den Juden die Tora war. Dass man nun vom Gesetz durch Jesu Tod befreit war, war auch für ihn eine ganz neue Erkenntnis. Was vorher viel mit Ritualen und Opfer verbunden war, das war nun nicht mehr nötig, denn wer Jesus folgt, der konnte sich seines Heils gewiss sein.

Alle Schrift ist vom Heiligen Geist eingegeben und dient zur Orientierung, zur Zurechtweisung und Überführung der Sünde. Das Alte Testament, wie auch das Neue, bilden eine Einheit, wobei wir die Heilszeitalter beachten sollten. Was damals für Juden galt, war der Vorbote auf das, was die Gemeinde durch den Glauben an Jesus Christus verkörpert.

Danke HERR, dass du durch den Heiligen Geist auch zu Deinen Kindern sprichst, durch das Wort und im Gebet, das Du führst. Segne unseren Tag und lasse uns in der Erkenntnis der Wahrheit wachsen. Amen

Hör mir gut zu, Mensch!

Hör mir gut zu, Mensch, und nimm dir meine Worte zu Herzen!
Hes 3,10

Als ich heute im Hesekiel 1 las, da kam mir seine Vision im ersten Kapitel schon etwas merkwürdig vor und ehrlich gesagt, ich hab sie nicht ganz verstanden. Mein Vertrauen in Gottes Wort ist auf alle Fälle größer als mein Verstehen.

Damals erschien Gott und sprach zum Propheten. Vieles war geheimnisvoll, doch seit Jesus ist offenbar, wie der lebendigen Gott ist – allmächtig, allwissend, alles sehend und vieles mehr… so erschließt es sich jetzt auch was ich heute in Hesekiel 1 las (siehe unten).
Dies alles steht doch für einen Gott, der zu beschreiben fast unmöglich ist…

Dabei hat Gott in Jesus, seinem Sohn alles verkörpert, was uns dann begreifbar wurde. Die Schatten die vorausgingen als Worte, wurden mit IHM lebendig. Jesus als starker Löwe, wie er in den vier Gesichten beschrieben ist, gleichzeitig als Adler, der uns auf den Flügeln trägt und neue Kraft verleiht. Der stärker ist als der Stier und sanftmütig wie ein Menschenkind. Diese Gesichte die Hesekiel sah, deuten auf den kommenden Menschensohn hin.

Der HERR (die Stimme) macht ihn aufmerksam darauf, dass die Botschaft, die er verkünden soll, weitergesagt werden muss, sonst fordert Gott das Blut derer, die es nicht von ihm vernommen haben, von ihm, dem Hesekiel. Was für ein Auftrag? !

Ich denke da an Jesu letzte Worte an seine Nachfolger. Er legte ihnen ans Herz, die Heilsbotschaft weiterzugeben.

Röm 10, 14 Doch wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Und wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Und wie sollen sie von ihm hören, wenn ihnen keiner die Botschaft bringt?

Das bringt es auf den Punkt! Paulus schrieb auch an die Korinther:

2 Kor 4,13 Doch weil wir denselben Geist des Glaubens besitzen, von dem es in der Schrift heißt: „Ich vertraute auf Gott, darum habe ich geredet“,1 so glauben auch wir und darum reden wir auch. 14 Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor sich hintreten lassen wird. 15 Das alles geschieht für euch, damit immer mehr Menschen von der Gnade Gottes erreicht werden und den Dank zur Ehre Gottes vervielfachen.

Hab Dank HERR für Dein wunderbares Wort. Amen


Hesekiel 1,3..

Da sah ich plötzlich einen Sturm herantoben. Er kam aus dem Norden. Und ich sah eine mächtige Wolke, ein zusammengeballtes Feuer, das von einem strahlenden Glanz umgeben war. Mitten im Feuer glänzte es wie Gold. 5 Dort erblickte ich vier Lebewesen, die wie Menschen aussahen. 6 Doch hatte jedes von ihnen vier Gesichter und vier Flügel. 7 Ihre Beine standen gerade, aber ihre Fußballen waren wie die eines jungen Stiers. Sie funkelten wie geglättetes Kupfer. 8 Unter ihren Flügeln hatten sie an allen vier Seiten Menschenhände. Alle vier hatten Gesichter und Flügel; 9 und mit den Enden der ausgespannten Flügel berührten sie sich gegenseitig. Sie konnten sich in alle Richtungen bewegen, ohne sich umzudrehen. 10 Jedes der vier Lebewesen hatte vorn das Gesicht eines Menschen, rechts das eines Löwen, links das eines Stiers und hinten das eines Adlers. 11 Zwei ihrer Flügel waren nach oben hin ausgespannt und berührten die des anderen Wesens. Und zwei verhüllten ihren Körper. 12 Sie gingen, wohin der Geist es wollte, und keines von ihnen musste sich dabei umdrehen. 13 Mitten zwischen den Lebewesen war etwas, das aussah wie brennende glühende Kohlen und wie Fackeln, deren Feuer zwischen ihnen hin- und herzuckte. Das Feuer leuchtete hell, und Blitze schossen aus ihm. 14 Auch die Lebewesen selbst liefen hin und her. Es sah aus wie ein Wetterleuchten.
15 Als ich die Lebewesen näher betrachtete, sah ich an der Vorderseite von jedem ein Rad, das den Boden berührte. 16 Alle Räder waren gleich gebaut und funkelten wie Edelsteine. Es sah aus, als ob ein Rad mitten im anderen wäre, 17 sodass sie nach allen vier Richtungen laufen konnten, ohne gedreht zu werden. 18 Ihre Felgen hatten eine gewaltige Höhe und waren furchtbar anzusehen: Sie waren alle vier voller Augen. 19 Wenn die Lebewesen sich fortbewegten, bewegten sich auch die Räder mit ihnen, und wenn sie sich von der Erde erhoben, erhoben sich auch die Räder. 20 Sie gingen, wohin der Geist es wollte. Die Räder hoben sich immer mit den Lebewesen, denn sie wurden von ihrem Geist bewohnt. 21 Ganz gleich, ob sie sich bewegten oder stillstanden oder sich von der Erde erhoben – die Räder taten dasselbe, denn der Geist der Lebewesen lenkte sie.
22 Über den Köpfen der Lebewesen war etwas ausgebreitet, das wie eine Wölbung7 aussah, wie funkelndes Eis, furchteinflößend. 23 Unter der Wölbung hielten die Lebewesen je zwei ihrer Flügel ausgespannt. Mit den Enden dieser Flügel berührten sie sich gegenseitig, und mit den zwei anderen verhüllten sie ihren Körper. 24 Wenn sie sich bewegten, vernahm ich das Geräusch ihrer Flügel. Es hörte sich an wie die Brandung des Meeres, wie die Stimme des Allmächtigen, wie ein hallendes Tosen, wie der Lärm eines Heerlagers. Wenn sie stillstanden, ließen sie ihre Flügel sinken.
25 Doch wenn sie mit gesenkten Flügeln standen, hallte eine Stimme von oberhalb der Wölbung über ihren Köpfen. 26 Denn über der Wölbung befand sich etwas, das wie ein Saphir8 aussah, wie ein Thron, und auf dem, was wie ein Thron aussah, war eine Gestalt zu erkennen, die einem Menschen glich. 27 Oberhalb von dem, was wie seine Hüften aussah, war so etwas wie helles Gold, wie Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat. Auch unterhalb sah ich so etwas wie ein loderndes Feuer mit einem Lichtglanz darum. 28 Das strahlende Licht um ihn herum sah wie der Bogen aus, der am Regentag in den Wolken erscheint. So zeigte sich die Herrlichkeit Jahwes. – Als ich das sah, warf ich mich nieder auf mein Gesicht. Dann hörte ich jemand reden.

Das Los werfen

Das dritte Los fiel auf den Stamm Sebulon für seine Geschlechter. Und die Grenze seines Erbteils war bis Sarid.
Josua 18,10

Dann ließ man das Los über sie entscheiden. Es fiel auf Matthias, der nun als Zwölfter zu den Aposteln gezählt wurde. Apo 1,26

Bis heute ist es bekannt und üblich in bestimmten Situationen, das Los entscheiden zu lassen. Am meisten wird das beim Fußball praktiziert. Was es dazu braucht, ist im Grunde das Akzeptieren aller Teilnehmer um das Wissen, dass der Zufall entscheidet oder eben Gott, je nachdem, ob man gläubig ist oder nicht. Israel jedenfalls wusste, dass es sich um göttliches Los handelte.

Die Annahme dessen, was einem zufällt, entscheidet über Erfolg und Misserfolg im Leben. Es scheint so, als wäre alles eine „Glückssache“, in welche Familie man hineingeboren ist, ob man geliebt wird oder nicht, ob man krank ist oder gesund. Das Los ist bereits gefallen. Du bist in einer Kultur groß geworden und hast gelernt das Leben zu meistern oder auch nicht. Alles ist Zufall oder Schicksal… Ja und nein.

Wenn du dein Leben mit Jesus beginnst, dann ist das ein Wandel zum Guten. Es kommt Ordnung in dein Leben aber auch Anfechtung, denn der Böse will dich nicht loslassen, der das Los der Sünde über die ganze Menschheit warf.

Jesus ist dennoch größer, weil ER Gottes Sohn ist und am Kreuz die Sünde schon gesühnt hat. Jetzt, wo du Ja sagst zu IHM, hast du auch die Chance, dem ewigen Tod zu entrinnen und das lässt dich gelassener mit deinem Schicksal umgehen. Du weißt auch, wen du bitten kannst. ER ist es, der Heilung und Segnung schenkt.

Ja, HERR, ich will mit Dir leben und ich nehme das Los, das mir auferlegt ist, an. Hilf mir dabei, es zu tragen und verändere mich so, wie du mich haben willst. Amen