Andacht Heute

Berichte von Wundern

Jesus wollte gerade in das Boot steigen, als ihn der Geheilte bat, bei ihm bleiben zu dürfen. Aber Jesus erlaubte es ihm nicht. Er sagte: »Geh nach Hause zu deiner Familie und erzähle ihnen, welches große Wunder der Herr an dir getan hat und wie barmherzig er mit dir gewesen ist!« Da ging der Mann weg und berichtete im ganzen Gebiet der Zehn Städte, was Jesus für ihn getan hatte. Und alle staunten.
Markus 5,18-20

Dem von seiner Besessenheit Geheilten wurde von Jesus nicht erlaubt, IHM als Jünger nachzufolgen. Stattdessen sollte er im Kreis seiner Familie von dem Wunder erzählen. Dieser ging über die Anweisung seines Retters hinaus und erzählte es im weiten Umkreis. Wer den Mann vorher in all seiner Verrücktheit noch kannte, konnte am besten ermessen, was hier geschehen ist. Man hörte nicht nur in dieser Zeit häufig Berichte angeblicher Wunderheilungen. Wer die genaueren Umstände und die beteiligten Menschen nicht kannte, war nicht in jedem Fall geneigt, daran zu glauben. Es machte einen Unterschied, wenn einem der Geheilte öfters begegnete ist und jedes Mal Anlass zur Verwunderung gab, wie sehr sich dieser doch zum Positiven verändert hat. Dieses Staunen hat bei vielen zum Nachdenken über die Worte des Geheilten geführt, der von seinem Retter Jesus sprach. Das anfängliche Staunen muss in Interesse an der Frohen Botschaft umschlagen, damit sich das Leben jedes einzelnen entscheidend verändern kann. Dazu ist Umkehr nötig.

Wenn die Bibel fehlt

Darum bitte ich dich: Halte am Glauben fest, so wie du ihn kennen gelernt hast. Von seiner Wahrheit bist du ja überzeugt. Schließlich weißt du genau, wer deine Lehrer waren. Außerdem bist du von frühester Kindheit an mit der Heiligen Schrift vertraut. Sie zeigt dir den Weg zur Rettung, den Glauben an Jesus Christus.
2. Timotheus 3,14-15

Der junge Timotheus wurde von Mutter und Großmutter in das Alte Testament eingeführt. Paulus war sein Lehrmeister, der ihn in Briefen darin bestärkt hat, nicht mehr vom sicheren Weg des Glaubens abzuweichen. Für einen jungen Menschen ist so etwas natürlich ein Glücksfall. Wie oft finden wir dagegen heute Elternhäuser, die keine Bibel besitzen oder nur ein wertvolles Exemplar mit Goldrand und vielen Bildern, das man über die Jahre schön verwahrt hat, ohne jemals darin ernsthaft gelesen zu haben.

Für mich ist die Bibel ein Arbeitsbuch, das im täglichen Gebrauch sein sollte. Das darf man ihr auch ansehen. Sie wird erst richtig wertvoll, wenn sie Gebrauchsspuren zeigt oder mit Markierungen und Anmerkungen ergänzt wurde. Das sind aus meiner Sicht Zeichen dafür, dass mit ihr kontinuierlich gearbeitet wird. Wie traurig ist es zu sehen, dass viele Eltern die Bibel ablehnen und sie ihren Kindern vorenthalten. Das setzt sich fort in den Schulen und selbst in kirchlichen Organisationen. Den Kindern wird die Heilige Schrift nicht nur vorenthalten, sondern geradezu geraubt. Sie lernen nichts mehr von ihrer Kraft, ihren Werten, von Gottesfurcht, Vergebung, Gnade, Hoffnung und Verheißung. Statt dessen wird ihnen ein öder Mix aus Humanismus, Philosophie, Ethik und Naturverehrung angeboten, der ihnen nie und nimmer in persönlichen Krisen helfen kann. Die menschliche Seele braucht mehr als schöne Sprüche und Vertröstungen auf eine fortschrittlichere Welt. Nur Gottes Wort kann uns wahre Erfüllung schenken.

Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Sie soll uns unterweisen; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und so zu leben, wie es Gott gefällt.
2. Timotheus 3,16

Himmlische Schätze sammeln

»Häuft in dieser Welt keine Reichtümer an! Sie werden nur von Motten und Rost zerfressen oder von Einbrechern gestohlen! Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, die unvergänglich sind und die kein Dieb mitnehmen kann. Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.«
Matthäus 6,19-21

In unserem Christen-Chat stellten wir uns gestern das Thema, wie wir Schätze im Himmel sammeln können. Uns muss dabei bewusst sein, dass hier auf Erden alles vergänglich ist. Gesundheit, Wohlstand, Ansehen werden uns spätestens nach unserem Ableben verloren gehen. Wenn unser Herz bis zuletzt daran hängt, werden wir umso schwerer Abschied nehmen können von unserer irdischen Existenz. Wer aber himmlische Schätze gesammelt hat, kann mit Freude im Herzen diese Welt verlassen. Wie das geht, erklärt uns Jesus im Gleichnis vom Weinstock und den Reben:

Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Johannes 15,4-5

Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.
Johannes 15,8

Es kommt also darauf an, unser Leben so zu führen, dass Gott verherrlicht wird, indem wir Frucht bringen. Dies kann gelingen durch einen lebendigen Glauben, durch Dienst in Liebe am Nächsten. Alles, was wir von Gott geschenkt bekommen haben, wie Zeit, Talente und Ressourcen sollten wir vorrangig für die Verbreitung des Evangeliums einsetzen. Für alle von uns ist dies möglich. Eine besondere Fähigkeit hat jeder, die er für diesen Dienst einsetzen kann.

Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.
Römer 12,11