Andacht Heute

Diese Hoffnung ist nicht vage

Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Durch IHN haben wir den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird.
Römer 5,2

Dass wir an Jesus glauben können, ist ein großes Geschenk der Gnade. Nur dadurch erlangen wir den Frieden mit Gott. Wir stehen in dieser Gnade und können uns der Hoffnung rühmen. Diese ist keine bange Erwartung, eine Aussicht auf etwas Unbestimmtes, das vielleicht kommen wird. Die christliche Hoffnung ist die frohe Erwartung des Guten, das noch nicht da ist, aber mit Sicherheit einmal folgen wird. Wir haben keinen Anlass, daran zu zweifeln, weil sie einen festen Grund in Jesus Christus hat.

Christus mitten unter euch, gerade euch! Das bedeutet die sichere Hoffnung, dass Gott euch Anteil gibt an seiner Herrlichkeit!
Kolosser 1,27

Wir sollten uns bewusst machen, dass diese Zusage durch nichts zu erschüttern ist.

Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seid in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!
Römer 15,13

Wir dürfen auf diese Hoffnung vertrauen. Sie setzt auch in schwierigen Situationen in uns Kräfte für ein nicht resignierendes Arbeiten am Bau des Reiches Gottes in der Gegenwart.

Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, allezeit überreich in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist!
1. Korinther 15,58

Meide Streit über Unwesentliches

Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.
Römer 14,17

Es sind oft Fragen über Speisevorschriften und die Beachtung von Tagen, an denen gefastet werden muss oder kein Fleisch erlaubt ist, die zu Streit zwischen Glaubensgemeinschaften geführt haben. Es werden Alkohol und Fleisch verboten, obwohl das in der Bibel nicht gefordert wird. Dies hat es auch schon zu Zeiten des Apostel Paulus gegeben. Er ist im Römerbrief auf dieses Konfliktfeld ausführlich eingegangen. Es kann kein Zweifel bestehen, dass Paulus all diesen Einschränkungen nichts abgewinnen kann. Sie sind für ihn ein Zeichen von Schwäche, da sie mit Selbstrechtfertigung zu tun haben. Derjenige, dessen Glaube stark ist, braucht solche Praktiken nicht, er ist frei in Christus. Um des Friedens willen empfiehlt er aber:

Nehmt den, der im Glauben schwach ist, vorbehaltlos an, und streitet nicht über seine Ansichten mit ihm!
Römer 14,1

Im Neuen Testament geht es nicht mehr um Speisevorschriften und es sollte über diese nicht wesentlichen Fragen zu keinen Auseinandersetzungen zwischen Christen kommen. Paulus formuliert es in milden Worten und in Hinblick auf das gemeinsame Ziel.

Wer alles isst, soll den nicht verachten, der nicht alles isst! Und wer nicht alles isst, soll den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn ja angenommen.
Römer 14,3

Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt!
Römer 14,19

Von Neuem geboren werden

Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden.
Kolosser 2,13

Darin steckt die Wahrheit, dass dies ein Handeln ist, das allein Gott ausführt. Wir werden an unseren sündigen Zustand erinnert. Jesus hat uns auf die Notwendigkeit der Neugeburt hingewiesen. Sie ist der einzige Weg in die Ewigkeit.

Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Johannes 3,3

In der Begegnung mit Nikodemus erklärt Jesus dem führenden Pharisäer, warum der Neubeginn für jeden Menschen entscheidend wichtig ist. Es reicht nicht, ständig nur darauf zu achten, dass man das Gesetz des Alten Testaments einhält. Einzig durch den Glauben an IHN können wir von der Sünde befreit und von Grund auf erneuert werden. So wie der Gelehrte Nikodemus gibt es auch heute viele, die sich auf menschliche Weisheit verlassen und die Bibel nur für ihre Zwecke benutzen. Statt auf die grundlegende Lehre unseres Erlösers hinzuweisen (wie hier in aller Kürze im Evangelium des Johannes 3,1-21), beschäftigen sie sich mit Nebensachen, die in die Irre führen. Die falschen Lehrer kann man daran erkennen, dass sie die Notwendigkeit der Neugeburt nicht hervorheben und ihre Schüler lieber mit Spitzfindigkeiten verwirren. Sie glauben selbst nicht an Jesus Christus und nehmen die Bibel nur als literarischen Text, den man analytisch zerpflücken und neu interpretieren darf. Am Ende haben sie die wunderbare Blüte der Frohen Botschaft zerstört. Wir sollten diesen Leuten aus dem Weg gehen und uns zu unserem Wohle an die unverfälschte Wahrheit der Bibel halten.

Seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch – damit ihr durch sie wachset zur Rettung.
Petrus 2,2