Andacht Heute

Gott ist immer gerecht

Der Engel sagte zu Petrus: Gürte dich und binde deine Sandalen. Er tat es. Und er sagte zu ihm: Leg dir den Mantel um und folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm – er wusste jedoch nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah.
Apostelgeschichte 12,8-9

Die Ereignisse um die Gefangenschaft von Petrus, seine Befreiung durch den Engel und die Bestrafung des Herodes sollte man im Ganzen lesen (Apostelgeschichte 12). Die Gemeinde betete für die gefangenen Apostel. Petrus wurde durch den Engel befreit, Jakobus musste den Märtyrertod sterben. Auch wenn dies nach menschlichem Verständnis nicht gerecht klingen mag, so liegt es ganz im souveränen Willen Gottes, wie er entscheidet. Herodes, der auch die Wachen des Petrus hinrichten ließ und sich wie ein Gott vom Volk feiern ließ, wurde für seine Missetaten bestraft.

Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, dafür, dass er nicht Gott die Ehre gab. Und von Würmern zerfressen, verschied er.
Apostelgeschichte 12,23

An dieser Geschichte sehen wir, dass diejenigen, die sich um die Ausbreitung des Reiches Gottes bemühen, Angriffen ausgesetzt sind. Wer solches erdulden muss, sollte daran denken, dass damit Jesus selbst attackiert wird, und ER dies nie ungeahndet lassen wird; vielleicht nicht so zeitnah wie im Falle des Herodes, aber spätestens beim Endgericht. Wir sollten in all diesen Fällen um Hilfe beten und darauf vertrauen, dass Gott ein gerechter Richter ist.

Die entscheidende Frage

Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
Römer 10,9

Es gibt da keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden, denn sie haben alle denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum Anteil haben, alle, die ihn anrufen. Denn „jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“
Römer 10,12-13


Paulus hat den Christen in Rom hier das Kernstück des christlichen Glaubens formuliert, also in aller Kürze das, was nötig ist, um nicht verloren zu gehen. Die Zusage des Heils gilt für alle Völker. Ein jeder von uns kann daran teilhaben, gleich welcher Herkunft er ist. Was gefordert wird, erscheint einfach zu sein – und doch können viele diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Sie sollten sich ehrlich fragen, was denn nur so schwer daran ist, mit frohem Herzen zu dem zu stehen, was im Apostolischen Glaubensbekenntnis formuliert ist:

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Nachsinnen und um Erhörung bitten

Ich gedenke an die früheren Zeiten; ich sinne nach über all deine Taten und spreche von den Werken deiner Hände.
Psalm 143,5

Ein Gebet Davids in einer Situation, in der er von Feinden bedrängt ist und Gott um Hilfe anfleht. Er erinnert sich der Taten des HERRN in der Vergangenheit. Er sammelt zunächst alle Tatsachen und Erfahrungsbeweise, die ihm vorliegen. Über die Werke Gottes stellt er seine Überlegungen an. Indem er sie einordnet, kommt er zu Erkenntnissen, die er in Worten ausdrücken möchte. Er tut es in diesem Psalm, der ein eindrückliches Beispiel ist für einen verängstigten Menschen, dem einzig die Hinwendung zu Gott bleibt. Inständig bittet er im Folgenden um Erhörung.

Rette mich, HERR, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land!
Psalm 143,9-10