Andacht Heute

Der Friede wird kommen

Jesus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Johannes 16,33

Diese Worte des Trostes von Jesu waren an die Jünger und an alle gerichtet, die mit IHM verbunden sind. Es wird eine Zeit der Bedrängnis kommen, in der es schwer ist, zu seinem Glauben zu stehen. Wir sollten aber nicht den Mut verlieren, denn der HERR ist immer bei uns. Wenn wir auch den Frieden in der Welt vermissen, in IHM werden wir ihn immer finden.

Möge allen, die sich in dieser Zeit im Krieg befinden, die Hoffnung auf den ewigen Frieden nicht verloren gehen. Dieser ist allen verheißen, die an den HERRN glauben.

Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen!
Thessalonicher 3:16

Der Tag des HERRN

Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Psalm 118,24

Mit diesen Psalmvers beginnt Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) den Text seines Liedes, das im Evangelischen Gesangbuch enthalten ist. Die ersten vier Strophen seien hier wiedergegeben:

  1. Dies ist der Tag, den Gott gemacht,
    sein werd in aller Welt gedacht;
    ihn preise, was durch Jesus Christ
    im Himmel und auf Erden ist.
  2. Die Völker haben dein geharrt,
    bis daß die Zeit erfüllet ward;
    da sandte Gott von seinem Thron
    das Heil der Welt, dich, seinen Sohn.
  3. Wenn ich dies Wunder fassen will,
    so steht mein Geist vor Ehrfurcht still;
    er betet an und er ermißt,
    daß Gottes Lieb unendlich ist.
  4. Damit der Sünder Gnad erhält,
    erniedrigst du dich, Herr der Welt,
    nimmst selbst an unsrer Menschheit teil,
    erscheinst im Fleisch und wirst uns Heil.

Hier wird in einfachen, klaren Worten der Tag der Geburt Jesu herausgestellt. Im Psalm angekündigt, ist dieses Ereignis ein Grund für jeden Christen, froh und glücklich zu sein. Gemeint ist damit auch der Tag der Auferstehung. Als Wochentag ist es der Sonntag, der Tag des HERRN, der uns mit Freude erfüllt.

Wahrer Reichtum

Freilich ist die Ehrfurcht vor Gott ein großer Gewinn, aber nur wenn sie mit persönlicher Genügsamkeit verbunden ist. Was haben wir denn in die Welt mitgebracht? Nichts! Und wir werden auch nichts mitnehmen können, wenn wir sie verlassen.
1. Timotheus 6,6-7

Das griechische eusebeia wird mit Ehrfurcht vor Gott, mit Frömmigkeit und Gottseligkeit übersetzt. Entscheidend ist, dass sie auf wahrer Verehrung fußt und nicht etwas ist, das nur zur Schau getragen wird. Nur dann ist sie ein großer Gewinn, ein echter Reichtum, der im Gegensatz zu den materiellen Schätzen steht, welche die Welt bieten mag. Der irdische Besitz ist etwas Vergängliches. Wir werden ständig aufgefordert, zu kaufen und zu konsumieren. Doch wenn wir etwas Teures erworben haben, dann ist die Freude oft nur kurz, und unsere Gedanken sind bereits beim nächsten Wunsch. So füllen sich die Wohnungen mit Dingen, die nur kurz fasziniert haben. Es werden ständig die Preise bei Nahrungsmittel verglichen, jeder Anstieg macht unruhig. Dabei sollten wir doch froh sein, wenn wir genug zum Essen haben. Das war nicht immer so, und es ist beileibe nicht überall so.

Wenn wir also Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.
1. Timotheus 6,8

Paulus geht so weit, dass er die Gier nach dem Geld zur Wurzel alles Bösen erklärt.

Manche sind ihr so verfallen, dass sie vom Glauben abgeirrt sind und sich selbst die schlimmsten Qualen bereitet haben.
1. Timotheus 6,10

Wer der Habgier verfällt, der verliert den wahren Reichtum, nämlich die Genügsamkeit in Gott. Kein Lottogewinn, keine hohe Erbschaft, kein Leben in teuren Villen können dieses Gefühl echter Zufriedenheit ersetzen.