Andacht Heute

Simeon erblickte das Heil

Simeon sprach: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.
Lukas 2,30-32

Simeon war ein Prophet, der in Jerusalem auf den Messias gewartet hat. Er erkannte IHN, als der kleine Jesus in den Tempel gebracht wurde. Wie es im Psalm 98,2-3 heißt, erfüllte sich damit das Wort:

Der HERR hat sein Heil kundwerden lassen; er hat vor den Augen der Heiden seine Gerechtigkeit geoffenbart. Er gedachte an seine Gnade und Treue gegenüber dem Haus Israel; alle Enden der Erde haben gesehen das Heil unseres Gottes.

Simeon hatte lange auf diese Begegnung gewartet. Er war sich der Bedeutung für die Menschheit bewusst und stimmte seinen Lobgesang an. Stellen wir uns die Szene vor und nehmen wir wahr, welches Geschenk liegt da vor uns. Wir müssen nur die Begegnung zulassen.

Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
Philipper 4,23

Licht sein

Tut alles ohne Murren und Diskussion, damit euch niemand Vorwürfe machen kann. Als untadelige Kinder Gottes sollt ihr wie Himmelslichter mitten unter den verdrehten und verdorbenen Menschen dieser Welt leuchten und so die Botschaft des Lebens anschaulich machen. Dann kann ich an dem Tag, an dem Christus wiederkommt, stolz auf euch sein, weil ich das Rennen nicht verloren habe und meine Arbeit nicht vergeblich war.
Philipper 2,14-16

Eine wunderbare aufbauende Ermahnung an die Philipper, die Paulus aus seiner Gefangenschaft heraus geschickt hat. Der Brief drückte seine ganze Freude darüber aus, was sich hier entwickelt hatte. Die Gemeinde sollte weitermachen in ihrem Prozess der Heiligung, um in der verdorbenen Welt ein sichtbares Zeichen zu setzen für die einmalige, rettende Botschaft.

Ich verstehe dies als Aufforderung, den Weg fortzusetzen und sich willig von der Kraft Gottes treiben zu lassen. Es ist nicht so sehr erforderlich, sich fortwährend Gedanken zu machen, wie man das Licht erneut entfachen kann. Wenn man sich den Aufgaben stellt, die vor einem liegen, leuchten wir beständig weiter. Es ist, als ob nachts in einem dunklen Dorf die eine oder andere Straßenlaterne dem späten Heimkehrer Schutz und Orientierung gibt. Gerade in solchen Zeiten des Chaos, wie der jetzigen, sehnen sich viele nach einem Licht, das sie aus der Finsternis führt.

Gott zur Ehre

Wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.
1. Thessalonicher 2,4

Wer das Wort Gottes verkündet, muss nicht selten mit Widrigkeiten rechnen. Paulus und Silas wurden in Mazedonien ins Gefängnis geworfen und waren dort brutalen Misshandlungen ausgesetzt. Mutig und zielstrebig haben sie aber nie nachgelassen in ihrem Dienst, das hohe Gut des Evangeliums weiterzugeben. Sie taten es in einer Weise, die allein Gott zur Ehre gereicht und nicht um die Bewunderung anderer Menschen zu erlangen. Es geht nicht darum, Menschen zu gefallen, sondern die klare Botschaft zu verkündigen, damit möglichst viele gerettet werden können.

Und alle Zungen sollen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Philipper 2,11