Andacht Heute

Die Zehn Gebote sind alternativlos

v. Peter

Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Mose 20,3

Der heutige Vers ist Teil des ersten von zehn Geboten Gottes. Diese haben bis heute die Kulturgeschichte Europas und des Westens geprägt und ein ethisches Fundament gelegt, auf das viele politische Verfassungen aufgebaut wurden. Trotzdem hat es immer wieder Versuche von Menschen gegeben, in selbstgefälliger Weise eigene Gebote aufzustellen, die sich nur formal an den Dekalog angelehnt haben, in ihrem Sinn oft diametral entgegengesetzt waren. So gibt es auch die „Zehn Gebote der sozialistischen Moral und Ethik“ von Walter Ulbricht. Sie dienten dazu, nach der marxistischen Theorie das Absterben der Religion im Sozialismus zu beschleunigen. Sie wurden 1963 in das Parteiprogramm aufgenommen, wurden oft bei der sogenannten „Jugendweihe“ verlesen und sollten zu einer stärkeren Arbeitsmoral führen. Das erste dieser „10 Gebote“ lautete: „Du sollst Dich stets für die internationale Solidarität der Arbeiterklasse und aller Werktätigen sowie für die unverbrüchliche Verbundenheit aller sozialistischen Länder einsetzen.“ Ganz im atheistischen Sinne der Marxisten wurde Gott durch die Partei ersetzt. Wohin das geführt hat, zeigt uns der geschichtliche Verlauf.

Wer sich gegen die einzig gültigen Zehn Gebote auflehnt und sie ignoriert, lehnt damit Gott ab und hat die Folgen zu tragen. Es ist eine grenzenlose Vermessenheit, wenn Menschen meinen, dies ungestraft tun zu dürfen.

Und befolge die Anordnungen des HERRN, deines Gottes, dass du in seinen Wegen wandelst, seine Satzungen, seine Gebote, seine Rechte und seine Zeugnisse hältst, wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, damit du Gelingen hast in allem, was du tust und wohin du dich wendest.
1. Könige 2,3

Dummheit und Hoffnung

v. Peter

Die Ameisen sind kein mächtiges Volk, doch sammeln sie ihren Vorrat im Sommer.
Sprüche 30,25

Minister Habeck sorgt sich um die Energieversorgung im nächsten Winter. Das russische Gas strömt nur noch sehr eingeschränkt, um die Speicher zu füllen. Die grünen No-Gos wie Kohlekraftwerke und Frackinggas werden plötzlich ignoriert, der Notlage wegen. So ernst die Lage ist, es ist eine Ironie des Schicksals, wenn grüne Ideologie, wie die radikale Umstellung von Strom aus Atomkraftwerken auf Windräder und Solardächer sich in der derzeitigen Situation als völlig unzureichend erweist. Habeck hat festgestellt, dass jetzt weniger Gas zur Stromproduktion zur Verfügung steht. Dafür sollen wieder „vermehrt Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen“.

Wenn wir den heutigen Bibelvers betrachten, kommen wir zur traurigen Erkenntnis: Die Deutschen sind ein mächtiges Volk, dennoch sind ihnen die winzigen Ameisen, was die Vorratswirtschaft betrifft, an Effektivität weit überlegen. Der Ukrainekrieg und dessen Auswirkungen auf unsere Energiepolitik haben mit einem Schlag die haarsträubende Dummheit der Politik der vergangenen Jahre ans Licht gebracht. Genau diejenigen, die immer getönt haben, wir müssten alle im Notfall rettenden Energien herunterfahren, sind es jetzt, die verzweifelt herum rudern. So verbeugt man sich jetzt vor den Scheichs, nimmt es in Kauf, den Amerikanern teures Fracking-Gas abzunehmen, will die industrielle Produktion herunterfahren und stimmt das Volk für den nächsten Winter aufs Frieren ein. Wir erinnern uns: Kein einziger Minister der Grünen hat bei seinem Amtsantritt es für nötig gefunden, den Eid mit Gottesbezug zu sprechen. Alle hatten auf den Zusatz „So wahr mir Gott helfe“ demonstrativ verzichtet. Wie nötig hätten wir gerade jetzt den Beistand des HERRN. Jetzt können uns keine Ideologien mehr helfen. Wir müssen beten für unser Land.

Doch wenn seine Treuen rufen, hört er sie und rettet sie aus jeder Bedrängnis.
Psalm 34,18

Überfluss und Mangel

v. Peter

Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
Philipper 4,19

Paulus schrieb diesen Brief aus dem Gefängnis an die Philipper. Statt über die schlimme Lage zu klagen – schließlich musste er mit seiner Hinrichtung rechnen – fand er hoffnungsvolle, aufbauende Worte für die kleine christliche Gemeinde:

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!
Philipper 4,4-5

Der heutige Vers klingt so vertraut, dass wir ihn schnell überlesen könnten. Wir leben heute in einer Überflussgesellschaft, wie man so schön sagt. Das gilt aber nur für das Überangebot an Waren. Wenn wir nur daran denken, was Menschen aus armen Ländern über uns denken mögen, wenn sie unsere Supermärkte sehen, die Autos auf den Straßen, die angebotenen Reisemöglichkeiten. Natürlich kann sich auch bei uns nicht jeder alles leisten, aber die Bedürfnisse sind da. Und es gibt jede Menge Mangel an Liebe zwischen den Menschen, an Zuversicht im Leben. Überall um uns herum können wir sehen: Dieser Vers behält auch in diesen Zeiten seine Gültigkeit. Und einzig der HERR kann diesen Mangel vollständig beseitigen.

Der HERR ist mein Hirte, mir fehlt es an nichts.
Psalm 23,1