Andacht Heute

Davids Seelenschmerz

Er sprach: Herr, sei mir gnädig!
Heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt!
Psalm 41,6

Was hatte David getan?
Er hat die Frau seines Untergeordneten beim Bade gesehen, und nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Die Begierde war geboren und hat den Verstand übermannt. David hat den Ehemann an die Front geschickt, wo dieser verstarb.
Zur Strafe nahm Gott das Kind aus dieser Beziehung und Davids Seele wurde krank. Er betete und tat Buße vor Gott. Er bekam neuen Mut.

Es ist nur eine Episode aus dem Leben von David aber ich möchte auf die kranke Seele aufmerksam machen, die im Psalm mit Sünde in Verbindung gebracht wird.
Wer denkt heute noch an Sünde, wenn man von psychischer Krankheit spricht?
Es ist sogar verboten, die Sünde zu erwähnen, denn der kranke Mensch sollte sich nur nicht angeklagt fühlen, denn genau darunter leidet er ja – unter Schuldgefühlen.

Frei von Schuld zu leben ist möglich!
Wie?
Durch den Glauben an Jesus Christus! Er vergibt, wo wir bekennen.
So lasst euch nicht erneut anklagen, worüber ihr im Gebet schon Buße getan habt.
Denn Seine Liebe macht uns frei von aller Schuld, so wir sie ans Licht bringen, im Gespräch mit einem Seelsorger.

Herr vergib dem Reumütigen. Amen


Gott führt die Seinen, die auf IHN hören

Ich bin der HERR, dein Gott, von Ägyptenland her. Einen Gott neben mir kennst du nicht und keinen Heiland als allein mich.
Hosea 13,4

Sich von Gott führen zu lassen, ist, auf IHN hören. ER wird uns wie ein Vater Erbarmen schenken, wenn wir IHN fürchten. Was ist mit „fürchten“ gemeint? Respekt oder Ehrfurcht?

Als ich noch ein Kind war, da brauchte ich die starke Hand des Vaters, denn ich war verführbar. Die Grenzen die mir aufgezeigt waren, interessierten mich nicht besonders. Ich wollte hinaus zu den andern Kindern und die Welt kennenlernen, doch die Eltern sahen mich in Gefahr und straften Übertretungen.

Die Bibel spricht davon, dass ein liebender Vater sein Kind züchtigt (zum Guten erzieht). Dies soll zum Schutz des Kinders sein. Natürlich gehört zu jeder Erziehung Liebe, sodass die Strafe vom Kind angenommen und nicht übel genommen wird. Das Kind weiß genau, wofür es bestraft wird und lässt seine Untaten, so die Einsicht da ist.

Übertragen auf den Glauben ist das ähnlich aber doch anders, weil die Beziehung zu Gott erstmal gesucht werden muss und voraussetzt, dass wir IHN wirklich ernst nehmen. Sein Wort ist unserer Füße Leuchte, so sagt die Bibel und Jesus bekundet: Wer im Wort bleibt, der bleibt in IHM. In Heb 2,1 steht, dass wir nicht am Ziel vorbeigehen, wenn wir im Wort bleiben. Irgendwann kommt das Gericht Gottes über die ganze Menschheit.

Da ist es gut zu wissen, wes Kind man bist.

Bekehrungsgebet

Hiob antwortet seinen Ratgebern

Auch ich könnte reden wie ihr. Wenn eure Seele an der Stelle meiner Seele wäre, könnte ich Worte wider euch zusammenreihen, und mein Haupt über euch schütteln;
Hiob 16,4

Das kennen wir auch, dass wir uns oft unverstanden fühlen in unserer Not. Aber es gibt auch Menschen, die so lange keinerlei Hilfe bekamen, dass sie verzagen und jedem misstrauen, der sie anspricht. So war das auch als ich eine obdachlose Frau auf dem Schloßplatz in Karlsruhe ansprach. Ich fragte sie, ob sie mich versteht und ob sie schon etwas gegessen habe. Ich hatte eine belegte Semmel bei mir, die beim Frühstück im Café übrig blieb. Es hätte ihr so gut getan. Doch sie reagierte nicht. „Sicher haben sie schon viel mitgemacht und das Vertrauen zu Menschen verloren- Gott schütze sie“, sagte ich und ging.

Wie würde ich in so einer Situation reagieren? Ich weiß es nicht. Auch ich hatte schon mal durch Wohnungskündigung Angst mit meinem zwölfjährigen Sohn auf der Straße zu stehn. Ich rang um eine neue Bleibe und fragte überall nach. So kam ich zu einer guten alten Dame, die umgekehrt in der Not steckte und von vier Kindern, keines ihren Lebensmittelladen übernehmen wollte. So wurde ich Geschäftsfrau und mein Wunsch nochmal eine Familie zu haben, hat sie verstanden und auch dieser hat sich später erfüllt.

Wie kam es?

Ich hatte einen Vater, der mich liebte und der mir bekundete: „Was du anpackst, das klappt auch… “ Dass mein Vater mir unbewusst die Tür zum himmlischen Vater öffnete, das weiß nur ich. Heute kann ich mit all meinen Anliegen zum HERRN kommen, der in Christus bei uns war. IHM vertraue ich, auf IHN hoffe ich und IHN verkündige ich, solange ich lebe.