Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten: Als Menschen, die mit Christus verbunden sind, ermutigt ihr euch gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt, und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch. Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen aber ist meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid, in der einen Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet.
Philipper 2,1
Aus der Gefangenschaft schrieb der Apostel Paulus diesen Brief an die Philipper, in dem er seiner Freude Ausdruck gab, wie sich das begonnene Werk bei ihnen entwickelt hat. In Liebe waren sie mit Christus und mit ihren Glaubensgeschwistern verbunden. Christen sollten einmütig sein. Ich habe dazu eine Andacht geschrieben, die man zu diesem Thema nachlesen kann. Das griechische Wort dafür sympsychos wird im Deutschen am besten mit „ein Herz und eine Seele sein“ wiedergegeben. Wie wir wissen, ist das nicht immer leicht umzusetzen. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass es auch Ärger gibt zwischen Christen. In der Apostelgeschichte kam es zu einem heftigen Disput zwischen Paulus und Barnabas über die Frage, ob man Markus auf die zweite Reise mitnehmen sollte. Die Wege trennten sich, aber das Ziel, das beide verfolgten, blieb das gleiche. Es wird immer Anfechtungen geben in christlichen Gemeinschaften. Entscheidend ist es, nicht in Rechthaberei zu verharren, sondern sich in Liebe zu versöhnen. So wie es auch bei Paulus, Barnabas und Markus geschehen ist. Auf verschiedenen Wegen waren sie, im gegenseitigen Respekt verbunden, treue Diener in der Verbreitung des Evangeliums.