Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: „Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!“
Matthäus 4,17
Dieser Beginn der Verkündigung von Jesus (Schlachter 2000) wird auch so übersetzt:
»Kehrt um zu Gott! Denn Gottes himmlisches Reich ist nahe.« (Hoffnung für alle)
„Ändert eure Einstellung, denn die Himmelsherrschaft bricht bald an!“ (Neue evangelistische Übersetzung)
»Ändert euer Leben! Gott wird jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden!« (Gute Nachricht Bibel)
Am Anfang steht dieser starke Appell an uns, Buße zu tun, die mit einer grundlegenden Änderung unserer selbstverliebten Sicht hin zu Gott verbunden ist. Man kann ihn nicht so verstehen, dass wir ein wenig mehr in der Bibel lesen sollen, und wenn es uns notwendig erscheint, auch mal zu beten. Keine leichte Korrektur unseres Verhaltens ist hier gemeint, sondern eine echte Umkehr. Buße tun heißt auch nicht, sich selbst eine Strafe aufzuladen, wie es die mittelalterlichen Geißler getan haben, die sich ausgepeitscht haben für ihre begangenen Sünden. Im Lateinischen steht metanoia, womit eine Sinnesänderung gemeint ist, eine Hinwendung des Herzens zu Gott. Eine echte Erneuerung wird die Folge sein, die aus reiner Gnade geschieht und das ganze Leben verändert. Und das alles, weil die Königsherrschaft Gottes angebrochen ist. Weil Jesus zu uns gekommen ist, um die Sünden zu vergeben und uns das ewige Leben zu schenken.