Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten.
Galater 6,7-8
So mancher Prediger glaubt, unser Leben streng in Fleisch und Geist einteilen zu müssen. Doch ist das immer so leicht möglich? Wir haben unseren Körper und wir haben Sorge um unsere irdische Existenz, dem ist nun mal so. Andererseits führen wir auch ein geistiges Leben. Dieses geht über den Tod und körperliche Verwesung hinaus. Als Gläubige besitzen wir beides in uns, das Körperliche und das Geistige. Der Ungläubige hat nur das Fleisch, nur ihm kann er seine ganze Aufmerksamkeit schenken. In jungen Jahren mag noch alles gut gedeihen auf diesem Feld, doch schon mit Beginn des Alterns und aller damit verbundenen Ausfallserscheinungen zeigt sich, dass die Saat nicht mehr so recht aufgehen will. Da ist es gut, wenn man noch einen anderen Acker hat, auf dem es sich immer lohnt zu säen. Auf diesem geistigen Boden wächst etwas im Überfluss heran, das Bestand hat und zum ewigen Leben führt.
Ich glaube nicht, dass es zielführend ist, das Fleischliche in seinem Leben ganz zurückzudrängen, um dem Geistigen mehr Raum zu verschaffen. Wenn wir auf den Geist säen, wird sich das von ganz alleine ergeben. Wenn wir begonnen haben, uns für die stärkenden Worte der Bibel zu interessieren, werden wir davon erfüllt sein. So manches Irdische, das uns vorher so wichtig erschien, wird an Reiz verlieren, und wir werden dies nicht bedauern.