Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
2. Petrus 1,19
Damit sind nicht allein die Teile der Bibel gemeint, die von den sogenannten Propheten geschrieben wurden, also von Jesaja, Jeremia, Ezechiel und anderen. Die ganze Heilige Schrift ist insgesamt ein prophetisches Wort, weil es die Botschaft Gottes ist. Etwa 40 menschliche Schreiber haben sie festgehalten. Dies geschah einzig mithilfe des Heiligen Geistes, nicht aus ihrem eigenen Denken heraus.
Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift aus eigener Auslegung geschieht. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen in Gottes Auftrag geredet.
2. Petrus 1,20-21
Petrus hat dies geschrieben, um keinen Zweifel daran zu lassen, dass alle Inhalte der Bibel von Gott selbst autorisiert sind. Es ist ein großer Frevel, wenn von ihr heute als einer Sammlung von frommen Legenden gesprochen wird. Sie ist Gottes Wort, ohne Wenn und Aber. Für seine Auslegung benötigen wir dringend die Hilfe des Heiligen Geistes. Petrus warnt im folgenden Teil seines Briefs vor dem Auftreten von Irrlehrern, die sich ihren eigenen Vorteil damit verschaffen wollen.
Und aus Habsucht werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen. Das Urteil über sie wirkt seit Langem, und ihr Verderben schläft nicht.
2. Petrus 2,3
Wir müssen mit der Bibel, dieser Sammlung an Botschaften unseres HERRN sehr sorgfältig umgehen. Wir sollten uns hüten, Irr- und Sonderlehren auf den Leim zu gehen, falsche, eigenmächtige Interpretationen zu vertreten oder gar neue, nicht von Gott inspirierte Prophezeiungen in Umlauf zu setzen. Schenke uns der Heilige Geist das nötige Unterscheidungsvermögen, um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden!