Denn keiner von uns lebt für sich selbst und keiner von uns stirbt für sich selbst.
Denn wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Ob wir nun leben oder sterben, immer gehören wir dem Herrn. Dazu ist Christus ja gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende der Herr sei. Warum verurteilst du dann deinen Bruder? Und du, warum verachtest du ihn? Wir werden doch alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
Römer 14,7-10
Wie in den Versen zuvor stellt Paulus hier noch einmal fest, dass die Geschwister sich nicht gegenseitig verurteilen und verachten sollen. Wir sind allein dem Herrn verpflichtet, weil wir nur durch IHN leben und nicht von uns selbst heraus. Allein vor ihm müssen wir uns verantworten, von ihm werden wir einmal gerichtet werden. Christen sollten sich nicht über Speise- und Feiertagsgebote streiten, sondern sich gegenseitig dulden und den gemeinsamen Dienst pflegen. Paulus darf hier aber nicht missverstanden werden. Es ist keinesfalls so, dass er zu einer Toleranz für jegliches Verhalten auffordert. Paulus wendet sich entschieden gegen aufkommende Irrlehren. Er würde sich aktuell gegen jede Praxis der Infragestellung der Auferstehung von Jesus Christus wenden. Er wollte nur nicht, dass wir uns über Nebensachen in die Haare geraten. Hier dürfen wir uns nicht zum Richter über Geschwister im Glauben aufspielen; das steht uns nicht zu.
Doch ich suche keine Ehre für mich selbst. Das tut ein anderer, und das ist der Richter!
Johannes 8,50