Was wir verstehen sollten

Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Epheser 2,10

Hier – wie auch an anderen Stellen – war es dem Apostel Paulus wichtig, den grundlegenden Unterschied zwischen dem Glauben an Jesus und der häufig praktizierten Werkgerechtigkeit einsichtig zu machen. Diese zeigt sich in vielerlei Ausformungen. Immer geht sie vom Wunschgedanken aus, dass Gott meinen Einsatz belohnen wird. Also spende ich großzügig, verweise ich gerne auf meine „persönliche Entscheidung“ für Jesus, nehme ich so oft es geht und es gesehen wird an religiösen Ritualen teil, vergleiche mich mit anderen, die weniger leisten für Gott, versuche ich genügend Wissen zu sammeln, um jedes Rätsel der Bibel lösen zu können, versuche ich bei Menschen alles wiedergutzumachen, was ich ihnen in der Vergangenheit angetan habe, bestrafe mich selber, um durch mein Leiden Gottes Wohlwollen zu erlangen. Es ist nur leider so, dass bei all diesem Tun mein Ich im Vordergrund steht. Es ist das alte Musterschülerverhalten, um beim Lehrer für seinen Fleiß belohnt zu werden. Paulus erklärt es den Ephesern und uns, dass wir auf diese Weise bei Gott nichts erreichen können. Wir müssen uns allein an Jesus halten, IHM nahe sein durch den Glauben, dann werden die Werke, die ER für uns vorbereitet hat, schon folgen.

Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden aufgrund des Glaubens. Dazu habt ihr selbst nichts getan, es ist Gottes Geschenk und nicht euer eigenes Werk. Denn niemand soll sich etwas auf seine guten Taten einbilden können. In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir tun, was wirklich gut ist, gute Werke, die er für uns vorbereitet hat, dass wir damit unser Leben gestalten. Epheser 2,8-10