Denn mein Sohn war tot, und nun lebt er wieder; er war verloren, und nun ist er wiedergefunden.‹ Und sie begannen zu feiern.
Lukas 15,24
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn kennt jeder. Es zeigt uns, dass es immer möglich ist, umzukehren und seinem Leben eine Wendung zu geben. Oft ist es die eigene Sturheit, die z.B. einen Bergwanderer dazu verleitet, auf einem falschen Weg beharrlich weiterzugehen, anstatt umzukehren. Dieser Eigensinn ist gepaart mit Stolz, den man nicht verlieren will. Aber ohne Einsicht geht es nicht, sonst hätte der verlorene Sohn seine Taten nie bereut und wäre nicht reumütig zu seinem Vater zurückgekehrt.
So viele Menschen lehnen unseren persönlichen Gott ab. Sie wähnen sich auf einem sicheren Weg in unbekanntem Gelände, weil sie sich mit allerlei Kartenmaterial aus Philosophie, Psychologie, Esoterik und anderen Quellen ausgerüstet haben. Doch irgendwann kommt für jeden der Punkt, an dem er merkt, dass ihm all diese menschlichen Navigationshilfen nichts mehr nützen. Dann gilt es, den Stolz zu überwinden und sich wie ein verlorener Sohn dem Vater zuzuwenden. Die wunderbar tröstliche Erkenntnis ist: Wer sich zu diesem Schritt entschließt, hat keine Vorwürfe zu erwarten und wird mit offenen Armen empfangen. Über ihn wird Freude im Himmel sein und für ihn wird ein Fest gefeiert werden.
Und in seinem Namen sollen alle Völker zur Umkehr aufgerufen werden, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfangen.
Lukas 24,47