Was die Bibel dazu sagt
Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet.
Matthäus 7,1
Es gibt Menschen, deren Kenntnisse der Bibel mehr als bescheiden zu nennen sind, diesen Vers aber gerne vorbringen, wenn von christlicher Seite Einwände gegen Zeiterscheinungen vorgetragen werden, wie es z.B. das Selbstbestimmungsgesetz zur Änderung des Geschlechtseintrags ist. Man dürfe nichts dagegen haben, weil das zentrale Gebot der christlichen Lehre die Nächstenliebe und das Mitgefühl sei. Es gäbe nun mal eine religiöse Vielfalt und unterschiedliche Auffassungen zu Geschlechterfragen und zu Transgender-Rechten. Als Christ solle man sich aus diesem gesellschaftlichen Diskurs heraushalten und das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht eines Menschen nicht in Frage stellen.
Meines Erachtens geht es nicht darum, andere Meinungen zu verurteilen, die im Widerspruch zu Aussagen der Bibel stehen. Man muss aber darauf hinweisen können, dass es schon in der Schöpfungsgeschichte steht, dass Gott Menschen schuf als Mann und Frau. Das Geschlecht wird also aus biblischer Sicht von Gott allein bestimmt und kann nicht von Fall zu Fall und von Jahr zu Jahr gewechselt werden. Anhänger anderer Anschauungen werden von Christen auch nicht verurteilt, dies bleibt ganz dem HERRN vorbehalten.