Unser Lebenshaus
Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
Psalm 127,1
In diesem Psalm werden nacheinander Themen angesprochen, die auch heute noch sehr aktuell sind: Hausbau, Schutz, Sorgen und Sicherheit. Bei diesem Hausbau geht es weniger um einen gebauten Raum, in dem wir dauerhaft leben können, sondern um unseren Lebensraum, den wir uns gestalten. Wir können es auch unser „Lebenshaus“ nennen. Es geht darum, wie wir uns zu dem verhalten, was um uns herum geschieht, wie wir unseren Alltag gestalten und wie wir Entscheidungen treffen, die in die Zukunft weisen. Dies ist ein je nach Persönlichkeit mehr oder weniger dynamischer Prozess, der sich in der Regel mit zunehmendem Alter verfestigt.
Was uns an diesem Psalmvers nachdenklich stimmen sollte, ist die Erkenntnis, dass wir uns nicht als souveräne Bauherren verstehen dürfen, sondern Gott mit einbeziehen müssen, sonst sind alle unsere Bemühungen umsonst. Wir können noch so gute Pläne für unser Lebenshaus anfertigen, ohne den HERRN wird es nicht die nötige Festigkeit haben und den kommenden Stürmen nicht standhalten können. Nur er kann uns den nötigen Schutz, verbunden mit der Befreiung von Sorgen, schenken. Wenn wir uns ihm anvertrauen, ist unsere Zukunft gesichert.
Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
2. Korinther 5,1