Zweifel und Glaube
Weil unser Gott voller Barmherzigkeit ist, kommt das Licht des Himmels zu uns. Es wird denen leuchten, die im Finstern sitzen und in Furcht vor dem Tod, und uns wird es leiten, den Weg des Friedens zu gehen.
Lukas 1,78-79
Diese Worte stammen von Zacharias, dem Vater Johannes des Täufers. Er war Priester in Jerusalem. Der Erzengel Gabriel erschien ihm und verkündete ihm, dass seine Frau Elisabeth einen Sohn gebären werde, der Johannes heißen sollte. Zacharias zweifelte an dieser Botschaft, denn seine Frau war alt und unfruchtbar. Er verstummte daraufhin, bis sich eines Tages die Prophezeiung erfüllte und sein Sohn geboren wurde. Da brach das Lob Gottes aus Zacharias heraus (Lukas 1,67-80).
Dieses Lied wird auch Benedictus genannt, weil es mit dem lateinischen Wort „Benedictus“ beginnt, was „gesegnet“ bedeutet. Es ist sowohl im katholischen als auch im evangelischen Gesangbuch zu finden. Der Lobgesang beginnt mit den Worten: „Benedictus Dominus Deus Israel“ („Gesegnet sei der Herr, der Gott Israels“). In diesem Lied preist Zacharias Gott für die Erfüllung seiner Verheißungen und prophezeit die Rolle seines Sohnes Johannes als Vorläufer des Messias.
Die Geschichte des Zacharias ist ein Beispiel für Zweifel und Glauben. Sie zeigt, wie Gott seine Verheißungen erfüllt, auch wenn sie unmöglich erscheinen.