Zum Umgang mit der Sexualität
Du sollst nicht ehebrechen.
2. Mose 20,14
Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen, ebenso nicht die Frau ihren Mann.
1. Korinther 7,3
Die Bibel ist reich an Aussagen zur Sexualität. Paulus hat in seinem Brief an die Korinther einiges zur Klärung beigetragen. Er tat dies aus der Sicht eines Mannes, der sich für die Ehelosigkeit entschieden hatte. Aufgrund dieser Tatsache kann man sich durchaus fragen, ob seine Meinung für alle Christen, insbesondere für verheiratete, gelten kann. Gerne wird behauptet, man müsse sie in ihrem historischen Kontext sehen und aus heutiger Sicht unbedingt relativieren. Dies gelte insbesondere für seine Stellungnahmen zur Homosexualität. Auch seine Aussagen zur Ehe werden heute kritisch gesehen. Aber war er wirklich so leibfeindlich, wie ihm unterstellt wird?
Paulus empfiehlt die Ehe. In ihr könne Sexualität gelebt werden. Wenn ein Partner sich verweigert, hält er das nicht für sinnvoll, weil es Gefahren birgt. Mann und Frau sollen in der Ehe ein Fleisch sein. Die gegenseitige Treue ist sehr wichtig. Ich frage mich: Kann man jemandem, der solche Gedanken zu Papier bringt, wirklich Leibfeindlichkeit und eine rückwärtsgewandte, überholte Sexualmoral vorwerfen? Paulus hat sich angesichts der Sittenverderbnis im damaligen Korinth für klare Regeln ausgesprochen. Wir müssen davon ausgehen, dass dies nicht nur seine persönliche Meinung war, sondern dass seine Worte göttlich inspiriert waren. Deshalb sind sie heute so gültig wie damals.