Andacht Heute

Worauf wir uns verlassen können

Du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an.
Psalm 71,5

„Die Rente ist sicher“ war ein Ausspruch des damaligen Arbeitsministers Norbert Blüm aus dem Jahr 1984. Für viele war und ist das eine höchst zweifelhafte Politikeraussage. Die Sorge, ob das Geld im Alter reicht, ist berechtigt, denn nicht nur die Höhe der Rente ist entscheidend. Die Rente wird aufgefressen durch höhere Krankenkassenbeiträge, enorme Mietsteigerungen, steigende Energiekosten, Inflation und andere Belastungen. Es ist nicht unberechtigt, den vollmundigen Versprechungen der Politiker zu misstrauen und keine allzu großen Hoffnungen in sie zu setzen.

Etwas völlig anderes ist es, auf die Zusagen Gottes zu vertrauen. Die Hoffnungen eines Christen auf das ewige Leben sind begründet durch mehrere zentrale Punkte, die in der Bibel festgehalten sind.

Der neue Himmel und die neue Erde warten auf uns:
Danach sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen; auch das Meer gab es nicht mehr.
Offenbarung 21,1

Wir werden einmal auferstehen:
Christus ist von den Toten auferstanden! Er ist der Erste, den Gott auferweckt hat, und seine Auferstehung gibt uns die Gewähr, dass auch die, die im Glauben an ihn gestorben sind, auferstehen werden.
1. Korinther 15,20

    Durch Gottes Gnade und das Opfer Jesu Christi sind wir errettet:
    „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“
    Epheser 2,8-9

    Wir werden durch unseren Glauben das ewige Leben erlangen:
    „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
    Johannes 3,16

    Wir dürfen also sicher sein, dass sich unsere Hoffnung auf die ewige Gemeinschaft mit Gott im ewigen Leben erfüllen werden.

    Hoffnungsvoll in die Zukunft blicken

    Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich schon sichtbar erfüllt hat, ist keine Hoffnung. Ich kann nicht erhoffen, was ich vor Augen habe. Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, dann heißt das, dass wir beharrlich danach Ausschau halten.
    Römer 8,24-25

    Gut, wenn man das Hier und Jetzt betrachtet, könnte es einem schon Angst und Bang werden.
    Doch gibt es da die Hoffnung und Zuversicht, auf den, der selig macht – Jesus Christus.

    Er hat eine Zukunft für die Seinen vorgesehen, die außerordentlich lohnenswert ist zu erreichen. Das geht allein durch die Entscheidung, IHM zu folgen.

    Der Erfolg liegt darin, weiter zu hoffen.

    Danke HERR, dass Du uns schenkst, was du verheißen hast – eine Wohnung im Himmel.

    Tradition oder individuelle Glaubensentscheidung

    Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen.
    Hebräer 11,6

    Der evangelische Pfarrer Alexander Garth hat einen bemerkenswerten Aufsatz geschrieben mit dem Titel „Kirche als Option – Und warum sie ihre beste Zeit noch vor sich hat“. Die Lektüre sei allen empfohlen, die sich über die steigende Zahl der Kirchenaustritte Sorgen machen. Den Grund dafür sieht Garth im Übergang von unserem System der Volkskirchen, in welche die Masse der Gläubigen hineingeboren wurde, zu einer Form individuell gewählter Religiosität, in der sich der Einzelne für den Glauben entscheiden muss. Diesen zweiten Weg sieht er als „viel näher dran am Neuen Testament und an dem Leben und der Verkündigung der frühen Kirche“.

    Der Artikel als pdf: https://www.alexandergarth.de/content/download/Zukunft%20Kirche.pdf