Andacht Heute

Worte der Hoffnung

Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
Matthäus 1,21

Ein Engel des Herrn erschien Josef im Traum und klärte ihn über das Kommende auf. Alle, die an den Erlöser glauben, werden gerettet. Welch eine Verheißung! Im Gedenken an dieses unerhörte Geschenk der Gnade Gottes feiern wir das Fest der Geburt Christi. Aber was ist aus diesem Fest geworden? Weihnachten darf heute höchstens noch als „Fest der Liebe“ bezeichnet werden. Der Hinweis auf unseren Erlöser wird peinlich vermieden. Man spricht in diesen Tagen wieder viel von Licht und Hoffnung, ohne auf den hinzuweisen, der uns das verheißen hat. Ich denke wieder an diese Aufrufe zum friedvollen Miteinander, die bald wieder kommen werden. Am Ende der Weihnachtsansprache 2023 des Bundespräsidenten hieß es: „Vertrauen wir auf die Kraft und die Erfahrung, die in uns steckt. Vertrauen wir uns selbst.“ In diesem Jahr haben sich all die vagen Hoffnungen in die Kraft unseres Landes nicht erfüllt. Die politische Führung musste ihr Scheitern eingestehen und hat den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Mit Grauen sehe ich den diesjährigen Weihnachtsbotschaften entgegen. Was waren das noch für Zeiten, als das Staatsoberhaupt davon sprach, dass wir allein aus den Verheißungen Gottes Kraft und Hoffnung schöpfen können. Am Ende der Weihnachtsansprache des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer 1958 hieß es:

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen, die guten Willens sind. Nicht ohne Grund ist an die Spitze dieses Weihnachtswortes das Wort gestellt: Ehre sei Gott in der Höhe. Nicht ohne Grund ist der Verheißung des Friedens dies Wort vorangestellt. Der Friede ist uns nur verheißen, er wird uns nur gegeben, wenn wir zuerst Gott die Ehre geben, der innere Frieden für jeden Einzelnen von uns und der Friede für uns alle.

Ich glaube, wir alle denken zu wenig daran, dass zuerst Gott die Ehre gebührt. Wir alle, gleich wo wir stehen, gleich was wir tun, müssen ihm zuerst die Ehre geben, damit uns allen Friede werde. In der Geschichte der Menschheit gibt es Perioden des lastenden Dunkels, der Unrast, des Unfriedens, der Angst; aber immer wieder hat der menschliche Geist, die menschliche Seele sich hindurch gerungen zum Licht und zum Frieden. Es ist in Wahrheit etwas Wunderbares um die Stärke, um die Kraft des Geistes und der Seele. Der Geist des Menschen, seine Seele ist unüberwindlich, weil sie von Gott selbst stammt. Darum wollen wir nicht verzagen. Wir wollen nicht mutlos werden, wenn wir des Weges gedenken, den wir durchschritten haben, und wenn wir des Dunkels gedenken, in das er uns hineinführt. Denken wir an das Kind im Stalle, das den Menschen das Heil brachte. Denken wir an den Glanz der Engel, denken wir an den Stern, der die Weisen zu Ihm führte. Denken wir daran, dass die frohe Botschaft, die Christus uns brachte, der armen Menschheit das Heil und das Licht gebracht hat und ewig bringen wird.

Ehre sei Gott in der Höhe. Wir wollen Gott die Ehre geben. Dann wird die Verheißung der Engel in Erfüllung gehen: Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“

Israel wird nicht für immer zum Spott

Israel aber wird errettet durch den HERRN mit einer ewigen Rettung, und ihr werdet nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.
Jesaja 45,17

Als ich vor fast 20 Jahren mit andern Tagesmüttern wegen einer drohenden Besteuerung unseres geringen Einkommens beim Minister R… vorstellig wurde, brachte ich ihm einen Bildkalender aus Israel mit, denn wenn man zum König geht, bringt man ein Geschenk mit, meinte ich zu ihm. Er lachte während er blätterte und meinte spöttisch: „Ach die da unten …“

Der Spott, so sagt die Bibel, liegt nicht auf ewig auf Israel, denn wenn sie sich zu Jesus bekehren, werden auch sie die Herrlichkeit Gottes sehen, wie jeder Mensch, der sich zum HERRN bekennt.

Der Engel sprach zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
Matthäus 1,21

Alle im Neuen Testament erwähnten Personen sind Israeliten gewesen, sollten wir etwas gegen sie haben als Christen oder gar sagen: Sie sind verworfen? Das sei Ferne, denn die Gnade Gottes für sein Volk wird bleiben, bis sie zu IHM umkehren. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Dankgebet

Herr wir danken Dir, dass wir Dein Wort haben. Amen