Der Zusammenhalt unter Christen

Keiner soll sich über den anderen erheben. Seid vielmehr allen gegenüber freundlich und geduldig und geht nachsichtig und liebevoll miteinander um.
Epheser 4,2

Es geht für mich aktuell um die Frage, wie man mit unterschiedlichen Glaubenspraktiken in anderen christlichen Glaubensgemeinschaften umgeht. Was tun, wenn man weder mit charismatischen Gepflogenheiten, noch mit besonders strengen Regeln viel anfangen kann? Ich denke, es ist eine Aufgabe für uns, hier einen Weg zu finden, der sich an Jesus orientiert, also von Liebe geprägt ist.

Da erscheint es mir zunächst wichtig zu sein, sich über andere christliche Glaubensrichtungen zu informieren, um Missverständnisse zu vermeiden und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Hier reicht es aber nicht, sein Wissen allein aus Büchern zu beziehen. Warum nicht mal unterschiedliche Gemeinden besuchen und sich mit anderen Christen in aller Offenheit unterhalten, wie wir es getan haben? Statt immer nach dem Trennenden zu suchen und andere Formen der Verehrung Gottes zu bemängeln und zu beanstanden, kann man so auch Gemeinsamkeiten finden und hervorheben. Statt die heute inflationär verwendeten Begriffe wie Toleranz und Respekt zu verwenden, würde ich lieber von Rücksichtnahme, Achtung und Wertschätzung sprechen, die man sich im Umgang mit anderen Gläubigen zu eigen machen kann. Wir können nicht bei Unbekehrten von Liebe reden, wenn wir nicht mal fähig sind, sie im Umgang mit Glaubensgeschwistern zu praktizieren.

Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält.
Epheser 4,3

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