Andacht Heute

Was bleibt

 

Ein Lied, ein Text, eine Erinnerung … an eine bereits verstorbene Glaubensschwester (Christl)

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Was bleibt uns von Jesus?

Sein Wort (Johannesevangelium 1)

1 Im Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, ja das Wort war Gott. 2 Von Anfang an war es bei Gott. 3 Alles ist dadurch entstanden. Ohne das Wort entstand nichts von dem, was besteht. 4 In ihm war Leben, und dieses Leben war Licht für die Menschen. 5 Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
6 Da trat ein Mensch auf. Er war von Gott gesandt und hieß Johannes. 7 Er kam, um als Zeuge auf das Licht hinzuweisen. Alle sollten durch ihn daran glauben. 8 Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur darauf hinweisen. 9 Der, auf den er hinwies, war das wahre Licht, das in die Welt kommen und jeden Menschen erleuchten sollte. 10 Er kam in die Welt, die ja durch ihn entstand, doch die Menschen erkannten ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht an. 12 Doch allen, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden. 13 Sie wurden das nicht aufgrund natürlicher Abstammung, durch menschliches Wollen oder den Entschluss eines Mannes, sondern durch eine Geburt aus Gott.
14 Er, das Wort, wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit wie sie nur der Eine und Einzige vom Vater hat, erfüllt mit Gnade und Wahrheit. 15 Johannes trat als Zeuge für ihn auf. „Der ist es!“, rief er. „Von ihm habe ich gesagt: ‚Nach mir kommt einer, der weit über mir steht, denn er war schon immer vor mir da.'“2 *
16 Und aus seinem Überfluss haben wir alle empfangen, und zwar eine Gnade anstelle von Gnade.3 * 17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, aber durch Jesus Christus kamen Gnade und Wahrheit in die Welt. 18 Niemand hat Gott jemals gesehen. Nur der Eine und Einzige, der an der Seite des Vaters selbst Gott ist, hat ihn uns bekannt gemacht.


Folgt grenzenlose Toleranz aus dem göttlichen Liebesgebot?

Du sollst den Fremden lieben wie dich selbst.
3. Mose 19,34

    Vor einigen Tagen habe ich über die Nächstenliebe geschrieben, und zwar anhand der Verse aus Matthäus 22,37-39, in denen Jesus sagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Schon hier sollte klar sein, dass man keinen Unterschied machen darf zwischen denen, die schon lange im Land leben und denen, die neu hinzugekommen sind. Die heutigen Worte Gottes an Mose können als Bekräftigung des Liebesgebots verstanden werden. Allerdings darf man bei der Lektüre der Bibel nie den Kontext außer Acht lassen. Der Satz steht inmitten vieler Weisungen Gottes zum sittlichen Verhalten, wie er es von allen Menschen fordert.

    Ihr jedoch sollt euch nach meinen Ordnungen und Bestimmungen richten. Das gilt auch für die Fremden, die unter euch wohnen.
    3. Mose 18,26

      Der Wille Gottes muss also auch von den Fremden akzeptiert werden, wie könnte es anders sein. Unsere Liebe zu ihnen kann nicht so weit gehen, dass wir ein Verhalten tolerieren, das Gott ein Gräuel ist. In unserem Land sind wir seit vielen Jahrhunderten mit der christlichen Kultur verbunden. Damit sie erhalten bleibt, muss sie von allen hier lebenden Mitmenschen respektiert werden. Mitgefühl und Vergebung ja, aber die von uns geforderte Liebe heißt nicht, dass wir jedes Fehlverhalten gutheißen oder tolerieren müssen.