Denn obwohl sich seine Weisheit in der ganzen Schöpfung zeigt, hat ihn die Welt mit ihrer Weisheit nicht erkannt. Deshalb hat er beschlossen, eine scheinbar unsinnige Botschaft verkünden zu lassen, um die zu retten, die daran glauben.
1. Korinther 1,21
Ohne die Philosophie und ihre Geschichte insgesamt abwerten zu wollen, ist es doch erstaunlich, was Menschen im Laufe der Zeit alles vertreten und geglaubt haben. Es gab Menschen, die allen Ernstes behaupteten, außer ihnen selbst und ihrem Bewusstsein gäbe es nichts, die Außenwelt sei nur eine Einbildung. Andere glaubten, dass unser Leben keinerlei Sinn habe und lehnten alle moralischen und sozialen Normen ab. Wieder andere sagten, es gäbe keinen freien Willen, alle unsere Handlungen seien vorherbestimmt. Nicht wenige stehen auch heute noch unter dem Einfluss des Dekonstruktivismus, der bewährte Gegensätze (z.B. Mann und Frau) und jede Eindeutigkeit von Aussagen als willkürliches Konstrukt in Frage stellt.
Wer heute als Christ die einfache Wahrheit verkündet, dass es einen Gott gibt, der uns alle geschaffen hat und der uns in seiner grenzenlosen Liebe durch Jesus Christus einen Weg zum ewigen Leben anbietet, dem wird es so gehen, wie es im Korintherbrief beschrieben wird: Er wird der Verkünder einer Botschaft sein, die für viele scheinbar unsinnig ist. Aber machen wir uns nichts daraus, es kann nicht anders sein, denn die Weisheit der Welt unterscheidet sich fundamental von der Weisheit Gottes. Auch wenn wir beschimpft, verspottet und sogar verfolgt werden, erfüllen wir den Auftrag unseres Herrn, der immer an unserer Seite ist.
„Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort, das sie geredet haben. Denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen werden, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.“
Matthäus 12,36-37