Andacht Heute

Der Dienst der Propheten

Sie werden zwar gegen dich kämpfen, aber sie werden dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, spricht der HERR, um dich zu erretten!
Jeremia 1,19

In Kapitel 1 wird Jeremia in das Prophetenamt eingeführt. Er soll dem Volk die Weisungen Gottes verkünden. Dazu muss er stark und widerstandsfähig werden, um in den kommenden Auseinandersetzungen bestehen zu können. Denn es wird keine leichte Aufgabe für Jeremia. Wer lässt sich schon gerne sagen, dass er einen völlig falschen Weg eingeschlagen hat, der ihn ins Verderben führen wird? Solche Kritiker werden meist als Nestbeschmutzer gebrandmarkt und verfolgt. Scheinbar ist alles in Ordnung, so gaukeln es die Mächtigen ihren Untertanen vor, und diese verschließen willfährig die Augen, wenn es an allen Ecken und Enden brennt. Wer darauf hinweisen will, dass vieles im Argen liegt, muss mit heftigem Gegenwind rechnen. So war es auch bei Jeremia, den Gott für diesen prophetischen Dienst auserwählt hatte. Schreckliches sollte auf ihn zukommen, aber er wurde auch vom Allmächtigen beschützt.

Es war die Zeit der Propheten, als Gott Menschen erwählte, durch die er sich mitteilen wollte. Wer sich dafür interessiert, findet auf dieser Website eine Liste von 234 Prophezeiungen aus dem Alten Testament, die sich bereits erfüllt haben. Im Neuen Testament erfahren wir alles, was auf uns zukommt, durch Jesus Christus selbst.

In der Vergangenheit hat Gott immer wieder und auf vielfältige Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen. Doch jetzt, in dieser letzten Zeit, sprach Gott durch seinen Sohn zu uns.
Hebräer 1,1-2

Access 4.0

Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater.
Epheser 2,18

Seit 2020 setzt die Deutsche Telekom eine innovative Technologie ein, die den Aufbau und die Bereitstellung von Netzen revolutionieren soll. Der Name dieser Plattform ist Access 4.0, ein englisches Wort, das so viel bedeutet wie Zugriff, Zugang, Zutritt. Er wurde wohl bewusst gewählt, um dem Nutzer zu verdeutlichen, dass auch er von dieser Technologie profitieren wird, weil sie ihm den Zugang zum Internet ermöglicht. Jeder weiß, dass es viele kluge Köpfe geben muss, die ihm den Zutritt zu diesem Reich neuer Kommunikationsmöglichkeiten eingerichtet haben.

Um den access, den freien Eintritt in das Himmelreich zu erhalten, bedarf es hingegen nur dreier Personen: Jesus lädt uns ein, der Heilige Geist bereitet unsere Herzen vor, der Vater nimmt uns auf. Ohne diese Heilige Dreifaltigkeit, die in diesem Vers bekräftigt wird, ist es nicht möglich, in das Reich Gottes einzugehen. Ob Heide oder Christ, alle müssen den gleichen Weg gehen. Doch während die Notwendigkeit des Internets inzwischen unbestritten ist, meinen heute leider viele, auf den einzigen Zugang zum Seelenheil verzichten zu können.

Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben.
Römer 5,2

Religiöser Kitsch

So spricht der HERR: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernt haben und hinter dem Nichts hergelaufen und ⟨selber⟩ zu Nichts geworden sind?
Jeremia 2,5

Das Volk Israel ist dem Götzendienst verfallen und Gott der HERR stellt durch den Propheten Jeremia die Frage, wie es dazu kommen konnte. Was hatte es davon, sich von ihm abzuwenden und sich Götzen zuzuwenden, die keine Macht und keine Wirklichkeit hatten und die Menschen ins „Nichts“ führten? Diese Götzen waren wertlose Gegenstände und konnten aus Holz, Stein, Metall oder anderen Materialien gefertigt sein. Oft stellten sie verschiedene Götter oder Naturgewalten dar.

Ich denke an diese Buddha-Figuren aus dem Baumarkt. Ich frage mich, warum man sich so etwas ins Haus stellt. Inzwischen gibt es einen regelrechten Buddha-Boom. Diese Figuren stehen in Wohnungen, Gärten und Lokalen. Ich glaube, es ist eine spirituelle Leere entstanden, die damit gefüllt werden soll. Sie wurde ausgelöst durch das Zurückdrängen des Christentums. Das Kreuz als christliches Symbol wurde entfernt und durch diesen religiösen Kitsch ersetzt, der an Gartenzwerge erinnert. Man glaubt, damit sein Haus irgendwie aufwerten zu können, und ist im Nichts gelandet, schlimmer noch: Man ist selbst zum Nichts geworden, weil man den Schöpfer des Himmels und der Erde nicht mehr verehrt. Kitsch ist nur ein äußerer Ausdruck für den völligen Mangel an Tiefe im Denken und Fühlen. Für Anhänger des Nichts, den Nihilisten, gibt es keinen höheren Sinn und keine unveränderlichen Wahrheiten. In einem Leben ohne Gott wird alles zur oberflächlichen Dekoration und zur Maskerade.

Denn die Bräuche der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist’s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt.
Jeremia 10,3