Andacht Heute

Missbrauch des Wortes Gottes

Gott sprach: Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
1.Mose 9,13

Im Alten Testament lesen wir, dass Gott nach der Sintflut ein Zeichen setzte, um seine Verheißung zu bekräftigen, dass es keine weltweite Flut mehr geben wird. Oft erblicken wir diesen wunderbaren Bogen nach einem heftigen Gewitter, wenn die dunklen Wolken weichen und die Sonne wieder kraftvoll in das feuchte Dunkel scheint. Es sind Farben, die sonst verborgen bleiben.

Wie kann der Mensch so kühn sein, diesen erhabenen Segensgruß Gottes als Symbol für die Sünde der Unzucht zu missbrauchen und sie als normal darzustellen? Es ist vergleichbar mit der Geschichte eines Nestbeschmutzers namens Moshe Zimmermann, der in einem Vortrag an einer katholischen Bildungsstätte sein eigenes Volk angriff, indem er ein Bild zeichnete, in dem ein Wolf ein Pferd von hinten verschlingt, wobei der Wolf Israel und seine Regierung darstellen soll. Man stelle sich das vor. Er lehnt den biblischen Glauben ab, was kaum überrascht. Wir leben in einer Zeit der Irrlehren und Lügen (Verschwörungstheorien). Wir müssen zusehen, wie alles Gute in der Welt vergeht und das Schlechte immer mehr besteht.

Wer sehnt sich da nicht danach, dass Jesus bald wiederkommt, um die Welt zu richten…
Auch Israel sehnt sich nach dem Messias, was nicht verwundert, denn es wird einfach nicht in Ruhe gelassen.

Gebet

Herr Jesus, wir warten auf Dein Kommen und nehmen in Anspruch, dass du die Deinen für immer bewahrst. Amen

Es ist und bleibt Gottes Wort

Er aber sprach: Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.
Lukas 11,28

Es gibt Aussagen moderner Theologen, die abstreiten, dass die Bibel Gottes Wort sei. Sie sei lediglich eine Sammlung persönlicher Erfahrungen mit der Offenbarung Gottes. Daraus leiten sie auch das Recht ab, mit diesen, wie sie sagen, „rein menschlichen Zeugnissen“ historisch-kritisch umzugehen und sie im Streitfall dem jeweiligen Zeitgeist anzupassen. Alle, die sich auf die rein göttliche Urheberschaft der Bibel berufen, werden von diesen Theologen gerne als „christliche Fundamentalisten“ bezeichnet. Dass man sich mit dieser scheinbar liberalen Auffassung von allen Grundlagen des Glaubens entfernt hat, wird als gegeben hingenommen. Es geht hier nicht mehr darum, vom Standpunkt Gottes als alleinigem Maßstab auszugehen, sondern vom eigenen Standpunkt. Dagegen steht auch Luthers Aussage, dass die Heilsbotschaft durch die Bibel hinreichend vermittelt wird und keiner Ergänzung bedarf, also „sola scriptura“, „allein (durch) die Schrift“. Er sagte: „Ich will mich nicht rühmen, dass ich gelehrter sei als alle, sondern ich will, dass die Schrift allein herrsche; ich will nicht, dass sie durch meinen Geist oder durch den Geist eines anderen ausgelegt wird, sondern dass sie aus sich selbst und aus ihrem eigenen Geist verstanden wird.“

Augen auf!

Öffne mir die Augen, damit ich die Wunder erkenne, die dein Gesetz enthält!
Psalm 119,18

Es ist nicht die Unerkennbarkeit des Gesetzes, das uns in der Bibel vorliegt, die es uns schwer macht, Gottes Willen zu erkennen. Ihm mangelt es nicht an Klarheit. Wenn wir damit Schwierigkeiten haben, dann ist es unsere eigene Blindheit. Der Fehler liegt nicht im Wort, sondern in uns selbst. Für jeden von uns gibt es in der Bibel unendlich viel zu entdecken. Aber wir verhalten uns oft wie ein achtloser, nur mit sich selbst beschäftigter Mensch, der über eine Sommerwiese stolpert und keinen Blick für die herrlichen Blumen hat, die sich ihm entgegenstrecken. Nur dem, der sich mit Ausdauer und Hingabe in das Wort vertieft, wird die Erkenntnis geschenkt, die in sein Herz fällt. Wer die Bibel nur hin und wieder an einer beliebigen Stelle aufschlägt und auf eine Eingebung von oben wartet, wird in ihr keine Wunder entdecken. Auch der Botaniker muss regelmäßig forschend durch die Natur gehen, um all die Schätze zu erkennen, die vor ihm wachsen. Wir dürfen uns auch nicht von unseren Träumen verwirren lassen, die unserem Gehirn entspringen und oft geistige Fehlgeburten sind. So wie wir am Morgen die Augen öffnen und sehen, was um uns ist, so müssen wir aufwachen aus unseren selbstverliebten Vorstellungen und unseren Blick auf das klare Gesetz Gottes richten.
HERR, öffne uns dabei die Augen für dein Wort!

Denn eines müssen wir wissen: Gottes Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.
Hebräer 4,12