Alles nur ein Tapetenwechsel?

Danach sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen; auch das Meer gab es nicht mehr.
Offenbarung 21,1

Man könnte bei diesem „neuen Himmel“ ins Grübeln kommen. Wird Gott vielleicht auch den Ort, an dem er in all seiner Herrlichkeit lebt, so neu gestalten, wie er es eines Tages mit der Erde tun wird? Das würde ja bedeuten, dass er den jetzigen Himmel für „renovierungsbedürftig“ hält. Das ist undenkbar. Das Wort, das wir sonst auch als Aufenthaltsort Gottes kennen, ist hier sicher in einem anderen Sinn zu verstehen, nämlich so, wie wir vom „blauen Himmel“ sprechen, also von der Erdatmosphäre oder auch als dem die Erde umgebenden Weltraum, wie es auch an anderen Stellen in der Bibel häufig gebraucht wird. Man könnte salopp sagen: Bei Gott bleibt alles wie es ist, auf der Erde wird alles neu. Es wird eine vollkommene Neuschöpfung geben. Das heißt auch, dass es sich nicht um einen erneuerter Himmel und eine erneuerte Erde handeln wird, sondern etwas absolut Neues ganz aus dem Nichts geschaffen wird, so wie es schon im Buch Jesaja steht:

Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden.
Jesaja 65,1