Andacht Heute

Abtrünnigkeit

Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit!
Jesaja 58,1

Abtrünnigkeit von Gott, verursacht durch falsche Lehren, schafft Verwirrung und fördert Egozentrik im Menschen. Gott ist souverän; ER ist, wer ER ist – das ist zumindest Sein Name. Wir wissen, dass Jesus den Vater im Himmel verkörpert hat. Er war ohne Sünde und Seine Ankunft wurde lange vorhergesagt.

Wenn wir Jesus folgen und studieren, wie ER war, was ER sagte, und IHN schließlich als das erkennen, was ER ist – göttlich – dann verstehen wir auch, wenn ER in Gleichnissen von himmlischen Dingen spricht.

Es ist faszinierend zu erfahren, was ER sich für uns Menschen wünscht und wie wir sein sollen, um das Reich Gottes zu erben.

Gebet

Danke, HERR, für Dein wunderbares Wort, Deine Gnade, Liebe und Barmherzigkeit. Leite uns durch den Tag, der stets unser letzter sein könnte. Gib, dass wir bedenken, wo wir nach unserem irdischen Leben sein werden, denn Du hast den Bekehrten das Versprechen gegeben, ohne Sünde zu Dir kommen zu dürfen, was Du am Kreuz mit Deinem heiligen Blut bereits bezahlt hast. Segne unseren Tag, und wir danken Dir, dass Du uns liebst. Amen.

Eine Reise ins Glück

Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1. Thessalonicher 5,18

Der Sommer steht vor der Tür, wie viele andere es jetzt tun, freuen wir uns auf eine Reise. Dann bekommen wir den Kopf wieder frei. Wir können die Beine am Hotelpool hochlegen oder uns anderweitig entspannen. Wir bekommen neue Inspirationen, Ideen und Perspektiven. Auf Reisen fällt es uns oft leichter, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Wir können wieder einmal ein Konzert besuchen, in Gottes freier Natur wandern oder Rad fahren, mit dem Partner tanzen und vieles mehr. Auch wenn dies alles möglich ist, hängt es von unserer inneren Einstellung ab, ob wir das auch genießen können. Es gibt Zeitgenossen, die ständig auf der Suche nach etwas sind, das sich kritisieren lässt. Das fängt schon morgens mit dem Ei an, das nicht ganz auf den Punkt gekocht ist, und geht weiter mit dem hohen Preis für eine Kugel Eis. So ein Gast braucht ständig Futter für seine Leidenschaft, sich zu ärgern und zu kritisieren. Fragt sich nur, was er von seinem Urlaub hat, wenn er ständig an allem herummäkelt. Viel besser geht es dem Reisenden, der sich nicht von jeder kleinen Unpässlichkeit die Laune verderben lässt. Er freut sich vielmehr am Ganzen und kehrt geistig und körperlich erfrischt nach Hause zurück.

Diese Haltung hat ein gläubiger Mensch nicht nur auf Reisen. Wenn er sein Leben betrachtet, kann er es dankbar annehmen. Es gibt so vieles, was er als unverdientes Geschenk betrachten kann. Er weiß auch, dass seine Lebensreise einmal zu Ende sein wird. Aber dann kommt etwas noch viel Schöneres auf ihn zu. Es wird so schön sein, wie es kein Reiseprospekt beschreiben kann. Nehmen wir die Bibel. Dort finden wir zwar keine Hochglanzbilder aus dem Himmel, aber Verheißungen für uns, die sich auch erfüllen werden.

Schande und Selbstzerstörung

„Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!“
Römer 10,11

Heute habe ich über das Hilfsverb in diesem Vers nachgedacht. Dieses griechische kataischyno wird gewöhnlich mit „nicht zuschanden werden“ übersetzt. Dieser Ausdruck scheint nicht mehr ganz dem heutigen Sprachgebrauch zu entsprechen. Trotzdem weiß wohl noch jeder, was damit gemeint ist. Früher wurde er oft verwendet, um auszudrücken, dass etwas nicht mehr zu gebrauchen ist, dass es zerstört und vernichtet wurde. Zum Beispiel: „Er hat sein schönes neues Auto schon nach ein paar Tagen zuschanden gefahren.“ Das würde heute niemand mehr so sagen, aber es ist immer noch verständlich. Hier wird deutlich, dass auch in diesem deutschen Ausdruck die „Schande“ mitschwingt. Um im Beispiel zu bleiben, könnte man sagen: „Es ist eine Schande, wie der mit seinem Auto umgegangen ist. Jetzt ist es kaputt.“ Für den obigen Vers aus dem Römerbrief würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass jeder, der nicht glaubt, zur Schande wird oder sich schändlich verhält. Das wird für ihn Folgen haben, weil es ihn in die Selbstzerstörung und ins Verderben führt.