Andacht Heute

Gottes Wille erkennen

Der HERR spricht: Ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten.
3.Mose 26,9

Jesus spricht: Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
Lukas 12,32

Jesus sagt im Matthäus Evangelium: „Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen. Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.“

Dieses Bild symbolisiert die Entscheidung zwischen einem Weg, der zur Rettung führt, und einem breiten Weg, der ins Verderben führt. Jesus selbst bezeichnet sich als den Weg zu Gott: “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.” (Johannes 14,6) 2

Es ermutigt uns, bewusst den schmalen Weg zu wählen, der zu einem erfüllten Leben führt. Die Fülle bezieht sich auf unsere Herzenshaltung, die sich dann erst in Liebe zeigt, wenn wir die Liebe Gottes in Christus annehmen und weitergeben.
“Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” Matt 22, 37..

Dieser Vers betont die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten als zentrale Prinzipien im christlichen Glauben. Es ermutigt uns, sowohl eine enge Beziehung zu Gott zu pflegen als auch liebevoll und fürsorglich mit unseren Mitmenschen umzugehen.

Fürbitte

Herr Jesus, erfülle DU unsere Herzen mit Deiner Liebe, denn Du bist die Liebe, wie es in einem Psalm heißt. Weil Du uns zuerst geliebt hast, dürfen wir gewiss sein, dass wir mit Dir in einer Herzensbeziehung stehen können, auch wenn wir dich nicht sehen oder fühlen können. Doch zeigst du uns jeden Tag, deine Wunder. So lasse die zu dir kommen, die nach Dir rufen. Amen

Wie wir leben sollen

Freut euch, was auch immer geschieht!
1. Thessalonicher 5,16

Heute Morgen habe ich mich sehr über die Tageslosung gefreut. Wie gut tun uns diese Worte aus dem Thessalonicherbrief! Man braucht sie nicht zu kommentieren. Paulus hatte sicher kein sorgenfreies Leben, wie oft war es bedroht, aber er war ungebrochen in seiner Hoffnung. Mit zunehmendem Alter erinnern wir uns an die Stürme der Jugend und können manches, was uns früher bedrückt hat, gelassener sehen. Es ist gut, sich an Paulus ein Beispiel zu nehmen, wie er so mahnend und zugleich aufbauend an die Gemeinden geschrieben hat. Man sollte diese Verse immer mal wieder zur Hand nehmen, im Zusammenhang lesen und darüber nachdenken, was wir tun können, um anderen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen:

12 Geschwister, wir bitten euch, die anzuerkennen, denen der Herr die Verantwortung für eure Gemeinde übertragen hat und die mit unermüdlichem Einsatz unter euch tätig sind und euch mit seelsorgerlichem Rat zur Seite stehen.
13 Ihr könnt ihnen für das, was sie tun, nicht genug Achtung und Liebe entgegenbringen. Haltet Frieden untereinander!
14 Weiter bitten wir euch, Geschwister: Weist die zurecht, die ein ungeordnetes Leben führen! Ermutigt die, denen es an Selbstvertrauen fehlt! Helft den Schwachen! Habt mit allen Geduld!
15 Achtet darauf, dass keiner Böses mit Bösem vergilt. Bemüht euch vielmehr mit allen Kräften und bei jeder Gelegenheit, einander und auch allen anderen Menschen Gutes zu tun.
16 Freut euch, was auch immer geschieht!
17 Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen!
18 Dankt Gott in jeder Lage! Das ist es, was er von euch will und was er euch durch Jesus Christus möglich gemacht hat.

Heute schon getriggert worden?

Ein Dummkopf zeigt sofort, wenn er sich ärgert, ein Kluger jedoch lässt sich nichts anmerken, wenn er beleidigt wird.
Sprüche 12,16

Wenn wir „getriggert“ werden, sendet uns das Gehirn ein Signal, dass wir uns in einer Kampf- oder Fluchtsituation befinden, und es wird ein Adrenalinschub ausgelöst. Wut und Ärger sind meist die Folge. Ein Moment des Innehaltens wäre oft hilfreich. Leider gelingt uns das nicht immer und wir stellen im Nachhinein fest, dass unsere Reaktion dumm war.

Eigentlich wollte ich heute über den Zorn Gottes sprechen. Er kommt nicht nur im Alten Testament vor, wie man irrtümlich annimmt. Auch Jesus konnte zornig sein, wie wir am Beispiel der Tempelreinigung sehen, als er die Händler und Geldwechsler vertrieb. Es gibt den Begriff des „heiligen Zorns“, der gebraucht wird, wenn man sich einem Missstand, einer tiefen Ungerechtigkeit gegenübersieht und dies zum Ausdruck bringt. Wer Kinder erzogen hat, weiß, dass man auch mal aus der Haut fahren kann, dass das menschlich ist und kein Zeichen von Lieblosigkeit. Wir leben in einer Gesellschaft, in der ich den Eindruck habe, dass pauschal Milde gefordert wird, wenn fremde Kulturen unsere Werte mit Füßen treten. Diese Aspekte müssten gesondert behandelt werden, dafür ist hier nicht der Platz.

Ich komme auf das Zitat von oben zurück. Da muss ich mein eigenes Verhalten betrachten und mir die Frage stellen: Ist es wirklich notwendig, dass ich bei jedem Fehlverhalten des anderen ihm deutlich zeige, dass es mich maßlos geärgert hat? Oft sind es nur Kleinigkeiten, die uns auf die Palme bringen. Eine hingeworfene Bemerkung, bei der der andere gar nicht merkt, dass er damit einen wunden Punkt getroffen hat. Dann ist es vielleicht klug, nicht gleich zurückzuschlagen oder beleidigt zu reagieren. Es kann auch hilfreich sein, wenn wir bereit sind, zu erkunden, wo wir verletzlich und empfindlich sind. Vielleicht ist das auch ein Hinweis, der von Gott kommt. Neben den Auslösern für unseren Ärger können wir jeden Tag auch die guten Beispiele finden. Und: Vergessen wir nicht, Gott zu danken.

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1. Thessalonicher 5,16-18