Lass dein Weinen
Lass dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird belohnt werden, spricht der HERR.
Jeremia 31,16
Wie tröstlich ist doch diese Zuwendung für die Niedergeschlagenen. Sollten wir nicht, wenn wir uns so fühlen, zu Gottes tröstenden Worten greifen und darin lesen? Für mich ist es tatsächlich so. Manchmal sorgt man sich zu sehr und leidet unter der vergeblichen Mühe, die man anderen entgegenbringt. Aber wenn ich in der Schrift lese, kann ich es viel besser ertragen, denn ich habe alles, was ich getan habe, nicht für mich selbst getan, sondern zur Ehre Gottes.
Meine Anstrengungen werden belohnt, wie es geschrieben steht, auch wenn sie mir manchmal zum Nachteil gereichten und ich verleumdet und ausgenutzt wurde. Wer kennt es nicht, dass man sein Bestes gibt und am Ende von machthungrigen, neidischen Menschen ausgegrenzt wird?
Doch die Bibel sagt auch, dass wir uns in unserem Glauben nicht beirren lassen sollen. Selbst Jesus wurde gekreuzigt, obwohl er gut war.
Jesus spricht: Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Johannes 16,22
Bei dem Text aus dem Johannesevangelium denke ich an mein Lieblingsrequiem von Brahms, das wir bei einer Aufführung in der „Baumburg“ gesungen haben. Damals erkannte ich, dass Brahms einen starken Glauben an die Auferstehung hatte und dies in diesem wunderbaren Requiem zum Ausdruck brachte.
Danke HERR, für Deine Gnade. Amen