Jesus, Mensch und Gott
Und weil er selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.
Hebräer 2,18
Die Vorstellung, dass Jesus zugleich Mensch und Gott war, ist für uns nicht leicht zu begreifen. Das hat auch zu Missverständnissen geführt. So meinten manche Theologen, Jesus habe seine menschliche Natur nur vorgetäuscht. Er sei nicht hungrig und durstig gewesen wie wir und habe auch keinen Schmerz empfunden, weil er nur ein Geistwesen mit menschlichen Zügen gewesen sei. Diese Irrlehre vom Scheinleib des Messias nennt man auch Doketismus. Doch die Bibelstellen sind zahlreich und belegen eindeutig, dass er alle menschlichen Erfahrungen auf Erden mit uns geteilt hat. Er fühlte wie wir Müdigkeit, Kälte und Schmerz, hatte Gefühle des Zorns, der Trauer und der Freude. Aber gleichzeitig war er Gott und deshalb ohne Sünde. Seine Menschlichkeit macht ihn für uns so glaubwürdig in seinem Leiden, das er für uns auf sich nahm, weil er seine geistliche Erlösungsaufgabe erfüllen musste. Er war selbst der Versuchung ausgesetzt, und ist in seinem beispielhaften Verhaltung für uns eine große Hilfe in Prüfungen. Und wir, die wir an IHN glauben, dürfen darauf vertrauen, dass der Herr uns hilft, wenn wir ihn in der Not anrufen.
Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.
1. Korinther 10,13