Andacht Heute

War Gott dir schon gnädig?

Ich will meinen Bund mit dir aufrichten, sodass du erfahren sollst, dass ich der HERR bin.
Hesekiel 16,62

So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
Römer 9,16

Die Verbindung mit Gott ist eine wunderbare Gnade, und der Glaube an den auferstandenen Christus spielt dabei eine zentrale Rolle. Als Kinder, die bereits mit dem Evangelium in Berührung gekommen sind, haben wir einen kostbaren Vorteil, denn Jesus liebt die Kleinen. Selbst die kurzen Gebete vor dem Schlafengehen waren wertvoll, auch wenn wir das damals vielleicht nicht vollständig erkannt haben.

Dann kam das Sündenbewusstsein und die Bibel sagt in 1. Mose 8,21, dass das Sinnen und Trachten des menschlichen Herzens böse ist. Von Jugend auf befindet man sich in Auflehnung und im Widerspruch zum guten Willen Gottes. Dies verdeutlicht, dass die menschliche Natur von Anfang an mit einem Hang zur Sünde belastet ist.

Bedeutet das, dass wir nicht mehr sündigen, wenn wir mit Gott verbunden sind? Die Antwort ist komplex. Obwohl wir durch den Glauben an Jesus Christus Vergebung und Erlösung empfangen, sind wir immer noch fehlbare Menschen. Wir werden weiterhin Fehler machen und sündigen. Aber die Verbindung mit Gott ermöglicht uns, Vergebung zu suchen, uns zu bessern und uns auf den richtigen Weg zurückzubringen.

Zunächst steht da die Annahme der Gnade Gottes im Herzen durch:

Das Gebet ist eine direkte Kommunikation mit Gott. Wir können unsere Freuden, Sorgen, Ängste und Dankbarkeit vor ihn bringen. Durch das Gebet bleiben wir in Beziehung zu ihm.

Sein Wort: Die Bibel ist Gottes inspiriertes Wort. Indem wir darin lesen und darüber nachdenken, lernen wir unsere Verbindung zu ihm zu stärken.

Gemeinschaft: Gemeinschaft mit anderen Gläubigen ist wichtig. Gemeinsam können wir beten, die Bibel studieren und uns gegenseitig ermutigen. In der Gemeinschaft bleiben wir mit Gott verbunden. Lobpreis und Abendmahl sind Wege, um unsere Liebe und Hingabe zu Gott auszudrücken und unsere Verbindung zu ihm zu vertiefen.

Die Verbindung mit Gott (Bekehrungserlebnis) wird zum dynamischen Prozess, der Pflege erfordert. Durch Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft können wir diese Verbindung aufrechterhalten und uns in unserer Beziehung zu Gott weiterentwickeln und einander auf erbauen.

Wenn Gegenwind kommt

Wenn ihr also mit unermüdlichem Eifer das tut, was gut und richtig ist, kann euch dann überhaupt jemand etwas Böses antun? Und solltet ihr trotzdem leiden müssen – gerade weil ihr euch nach Gottes Willen richtet –, dann seid ihr glücklich zu preisen. Habt keine Angst vor denen, die sich gegen euch stellen, und lasst euch nicht einschüchtern! Ehrt vielmehr Christus, den Herrn, indem ihr ihm von ganzem Herzen vertraut. Und seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch auffordert, Auskunft über die Hoffnung zu geben, die euch erfüllt.
1. Petrus 3,13-15

Ich habe nicht nur einen Vers (wie in der heutigen Herrnhuter Tageslosung), sondern den ganzen Abschnitt aus dem Brief des Petrus zitiert, weil er so einfühlsam erklärt, wie wir uns verhalten sollen, wenn unser Tun inmitten der ungläubigen Umwelt Anstoß erregt. Glücklicherweise werden wir in unserem Land noch keine Gefahr für Leib und Leben heraufbeschwören – auch wenn Anschläge auf Christen weltweit zunehmen – , aber es kann z.B. vorkommen, dass uns offen gesagt wird, wir sollten mit unserem „frommen Gerede“ aufhören. Das kann bis zum Hass gegen uns ausarten, wenn die Menschen kein Ohr für die Wahrheit haben. Damit muss jeder rechnen, der zu Jesus steht und sich zu IHM bekennt. Allerdings rät uns Petrus, dabei nicht rücksichtslos und grob vorzugehen:

Aber tut es freundlich und mit dem gebotenen Respekt, immer darauf bedacht, ein gutes Gewissen zu haben. Denn wenn ihr ein vorbildliches Leben führt, wie es eurer Zugehörigkeit zu Christus entspricht, werden die, die euch verleumden, beschämt dastehen, weil ihre Anschuldigungen sich als haltlos erweisen. Und sollte es Gottes Wille sein, dass jemand leiden muss, weil er Gutes tut, dann ist das auf jeden Fall besser, als wenn er leiden muss, weil er Böses tut.
1. Petrus 3,16-17

Falsche Gottesbilder führen zu falschem Glauben

Ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.
Jesaja 43,3

Es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus allein.
Lukas 9,35-36

Gestern habe ich einen Beitrag in Bibel-TV gesehen: „Die Bibel aus jüdischer Sicht“ mit Henning Röhl als Moderator und der kürzlich verstorbenen jüdischen Theologin Ruth Lapide.
Es war eine der 67 Folgen, worum es um den „Strafenden Gott“ ging.

Für mich war interessant, dass sie immer erwähnte, wie barmherzig Gott ist und dass es die Menschen sind, die sich die Strafe selbst zuziehen, weil sie eben sind wie sie sind. Gott wendet ihr Schicksal, wenn sie umkehren. Sie gab Beispiele und bestand darauf, dass Jesus kein Christ war, sondern Jude, denn der Moderator wollte sie immer wieder auf den Unterschied von Christen und Juden hinweisen – somit auf Jesus. Sie sagte nochmal – Jesus war Jude.

Das weiß man alles … aber was ist der wahre Glaube? Er beginnt mit der Umkehr …

Asche aufs Haupt (Sünde bekennen und lassen) ist echte Buße, sich dem barmherzigen Gott hinzugeben und das EGO begraben (Taufe). Der zu erwartende Segen, das ewige Leben wird uns so geschenkt, denn Gott ist ein barmherziger, liebender Vater, der im Sohn sagte: „Es ist vollbracht“

Bekehrungsgebet

Großer Gott und himmlischer Vater, ich habe gesündigt vor Dir und den Menschen. Bitte vergib mir und mache mich so, wie du mich haben willst. Schenke mir neue Aufgaben und Lebensfreude, denn ohne Dich bin ich arm und bloß. Danke, dass Du mein Herz berührt hast und mich zu Dir gezogen hast, in Deiner Liebe. Stärke meinen Glauben und mein Vertrauen in Dich. Amen