Andacht Heute

Das Alte Testament

Sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe.
Hesekiel 34,27

Zurzeit lese ich im Alten Testament.
In Samuel und Könige erfahre ich, wie Gott immer wieder straft, wenn Könige und Gottes Volk, falschen Göttern diente, wie z. B. dem Baal (Baalskult).
Wenn sie sich aber wieder zu Gott dem Allmächtigen bekehrt haben (Asche aufs Haupt), so schenkte Gott neuen Segen, denn ER ist ein gnädiger Gott.
Im Buch Chroniker wiederholt sich das alles, weil es hier zusammengefasst geschildert wird.
Dort lesen wir auch, was falsch war. Sterndeuterei, Wahrsagerei, Menschenverehrung, falschen Göttern und Bildern dienen, Habgier, die dem Götzendienst gleichgesetzt wird.

Wenn ich es genau betrachte, ist es bis heute so geblieben.

Warum ist es nur so schwer, dem HERRN Treue zu erweisen?
Doch Gott macht einmal mit allem Schluss, so lesen wir (das Erste ist vergangen).

Ist das ein Trost oder fürchten wir uns davor?

Die an den Christus glauben, kommen nicht ins Gericht. So bekehre dich noch heute, zum lebendigen Gott, denn ER ist gnädig.

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Offenbarung 21,4

Gebet

Herr, wir danken Dir, dass Du Mensch geworden bist, in Jesus Christus, um Dich zu offenbaren. Lass uns bitte durch Deinen heiligen Geist erkennen, was Dir wichtig ist und stärke unseren Glauben. Danke, dass Dein Wille geschieht, im Himmel und auf Erden. Amen

Bleibe bei uns

Die Jünger nötigten Jesus und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.
Lukas 24,29

Fühlst du dich manchmal auch verlassen, von Gott und von der Welt?
Dann nimm Gottes Wort zur Hand und lese darin.
Es geschieht, dass Du Dich nun nicht mehr verlassen fühlst, sondern die Nähe Gottes erfährst.
Denn jeder, der nach IHM sucht, wird IHN auch in Seinem Wort finden.

Gott ist heilig und gerecht. ER ist unser himmlischer Vater, der uns für Sein Himmelreich haben will.
So lasse dich an Sein Vaterherz ziehen, denn ER ist unsere Sonne an jedem Tag.

Gebet

Herr, wir danken Dir für deine Liebe, die du uns ins Herz gelegt hast, als Du uns gezeugt hast im Mutterleibe. So segne unseren Tag und lasse uns nicht verloren gehen in der Finsternis der Welt. Amen

Gegen die Resignation

Lernt wieder, Gutes zu tun! Sorgt für Recht und Gerechtigkeit, tretet den Gewalttätern entgegen und verhelft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht!
Jesaja 1,17

Wir dürfen uns auf das Wort Gottes berufen, wenn wir Dinge in unserem Land ansprechen, die erkennbar schief laufen. Weil eine Andacht nicht der richtige Rahmen ist, um zu politisieren, will ich hier auch keine konkreten Missstände ansprechen. Aber der Prophet Jesaja fordert sein Volk auf, die Augen nicht zu verschließen, wenn es um Gerechtigkeit geht. Erschwerend kommt heute hinzu, dass die Medien voll sind von Begriffen wie Gerechtigkeit, Haltung und Demokratie. Sehr viele von denen, die sie so eifrig in den Mund nehmen, sind davon überzeugt, dass sie die Oberhoheit über die Wahrung dieser Werte haben. Und sie glauben auch, das Recht zu haben, sie dem Rest der Bevölkerung absprechen zu können. Doch gerade diese Praxis der Denunziation Andersdenkender führt unweigerlich in einen Zustand der Rechtlosigkeit.

Jesaja fordert uns auf, nicht länger tatenlos zuzusehen. Wir sollen unsere Stimme erheben, wenn in unserem Land etwas faul ist. Als Beispiel nennt er die Waisen und Witwen, für die man sich einsetzen kann. Wir saßen gestern in fröhlicher Runde mit Frauen aus der Ukraine zusammen. Sie haben ihre Dankbarkeit ausgedrückt für all die Hilfe, die sie in Deutschland erfahren. Sie leben bei uns oft getrennt von ihren Männern und älteren Familienangehörigen. Nicht selten hat der Krieg auch Todesopfer gefordert. Den Frauen wird materiell geholfen, aber sie brauchen auch dringend unsere Zuwendung, um diese Situation ertragen zu können. Um nicht in Hoffnungslosigkeit zu versinken, hilft uns allen nur das gemeinsame Gebet.

Ihr werdet von Kriegen und Unruhen hören. Aber lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das alles muss geschehen, aber das Ende kommt noch nicht sofort danach.
Lukas 21,9