Diese Regeln gilt es zu beachten
Gebt, und es wird euch gegeben werden.
Lukas 6,38
Hier spricht Jesus davon, dass wir daran denken sollten, unsere egoistische Handlungsweise zu überwinden. Wir haben selbst alles geschenkt bekommen, also sollen wir nicht so geizig sein, wenn wir damit helfen können. Das wird in 2. Korinther 9,7 nicht eingeschränkt, sondern erweitert. Wir sollen nicht zähneknirschend geben, sondern sogar fröhlichen Herzens:
Jeder soll für sich selbst entscheiden, wie viel er geben möchte, und soll den Betrag dann ohne Bedauern und ohne Widerstreben spenden. Gott liebt den, der fröhlich gibt.
Noch wichtiger als die materielle Großzügigkeit ist die Weitergabe der Nächstenliebe. Sich für den anderen Zeit nehmen, sich in ihn hineinversetzen, sich seiner Sorgen annehmen. Dann sollten wir nicht immer gleich über ihn urteilen, nach dem Motto: „Der ist selber schuld, dass es ihm jetzt so schlecht geht.“ Das steht uns nicht zu. Auch hier gibt Jesus mit wenigen Worten den einzig richtigen Rat:
Urteilt nicht über andere, dann wird Gott euch auch nicht verurteilen! Richtet keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Wenn ihr vergebt, dann wird auch euch vergeben.
Lukas 6,37
Das alles haben wir schon oft gehört. Es klingt so einfach und klar, dass wir es für selbstverständlich halten. Aber wenn wir ehrlich sind, tun wir uns alle mehr oder weniger schwer mit diesen Regeln. Allzu oft denken wir, dass man sie auch umgehen könnte. Aber sie gelten ausnahmslos. Das zeigt sich auch in der Regel, die als die goldene bezeichnet wird:
Behandelt die Menschen so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.
Lukas 6,31