Andacht Heute

Gedanken über unsere Gedanken

Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört.
Kolosser 3,2

Ein solcher Satz aus der Bibel könnte uns traurig und unzufrieden mit uns selbst machen. Jeden Tag stehe ich vor Aufgaben, die ich bewältigen muss und denen ich nicht ausweichen kann. Natürlich hilft mir dabei die Verbundenheit mit Gott. Aber ich kann mich nicht so weit von den Anforderungen der Welt abschotten, dass ich nur noch an den Himmel denke.

Für mich ist dieser Vers kein Aufruf zur Realitätsferne und Weltabgewandtheit. Es geht hier nicht darum, das Sichtbare in der Welt nicht mehr wahrzunehmen. Es wäre unverantwortlich, allein mit dem Blick zum Himmel über verkehrsreiche Straßen zu gehen. Das meint Paulus hier sicher nicht. Ich verstehe den Vers so, dass man die Zeit, die man neben den Anforderungen des Alltags hat, nicht mit weltlichen Gedanken vergeuden soll. Als Christ kann man sich fragen, ob es so wichtig ist, ständig über Börsenkurse, Fußballergebnisse, Modeerscheinungen, Politikeraussagen und dergleichen nachzudenken. Der beste Weg, diese Art von Zeitverschwendung einzuschränken, ist, sich mit dem zu beschäftigen, was der Herr uns nahelegt. Wir sollten an unser Seelenheil denken und unsere Tage in Liebe verbringen, bis wir eines Tages in die Ewigkeit eingehen und für immer mit IHM vereint sind.

Lass uns erkennen, wie kurz unser Leben ist, damit wir zur Einsicht kommen!
Psalm 90,12

Zweifel an unseren Erkenntnissen

Dann werde ich den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der für immer bei euch bleibt. Dies ist der Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht aufnehmen, denn sie ist blind für ihn und erkennt ihn nicht. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch leben.
Johannes 14,17-18

Mit diesen Worten tröstete Jesus seine Jünger und verwies auf den Heiligen Geist, der ihnen in allen Fragen des weiteren Missionsdienst beistehen würde. Dieser Helfer steht natürlich nicht nur ihnen zur Verfügung, sondern allen, die sich der Weitergabe des Evangeliums verschrieben haben. Der Heilige Geist ist eine Person des dreieinigen Gottes, die wir uns schwerer vorstellen können als den Vater und den Sohn. Dennoch dürfen wir uns an ihn wenden, zu ihm beten, ihn um Hilfe bitten. Mir fällt dazu der Vergleich mit der künstlichen Intelligenz ein, von der derzeit viel die Rede ist. Das ist eine Instanz, der wir jederzeit Fragen stellen können, die im Hintergrund bleibt und als Person nicht greifbar ist. Sie wurde von Menschen geschaffen, ahmt deren Intelligenz nach und kommt zu Lösungen, die ihr vorgeschlagen werden. Es besteht die Gefahr, dass wir nicht mehr unterscheiden können, ob hinter einer Äußerung ein Mensch oder eine Maschine steht. Das ist schon heute nicht mehr so leicht zu erkennen.

Wenn wir auf den Heiligen Geist zurückkommen, haben wir auch hier ein ähnliches Erkenntnisproblem. Wer sagt mir, ob meine plötzliche Einsicht, die mir in einer Glaubensfrage gekommen ist, wirklich göttlichen Ursprungs ist? Sie könnte auch von einer Irrlehre stammen, die sich unbemerkt in mein Gedächtnis eingeschlichen hat, oder von einem egozentrischen, geltungssüchtigen Gedankenausflug. Das ist manchmal gar nicht so einfach, vor allem, wenn wir stolz darauf sind, etwas Neues entdeckt zu haben. Die Antwort auf dieses Problem finden wir in der Bibel. Im 1. Thessalonicherbrief heißt es, dass wir alles prüfen und das Gute behalten sollen. In schwierigen Fällen ist es ratsam, sich mit Glaubensgeschwistern zu beraten. Es gilt zu prüfen, ob eine neu gewonnene Erkenntnis wirklich dem biblischen Wort entspricht, ob sie in dessen Sinne gut ist oder ob sie in die Irre führt. Natürlich geht es auch hier nicht ohne den Beistand des Heiligen Geistes.

Der Heilige Geist, den euch der Vater an meiner Stelle als Helfer senden wird, er wird euch alles erklären und euch an das erinnern, was ich gesagt habe.
Johannes 14,26

Gott ist gut

Ich will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin.
Hesekiel 36,11

Wenn ich mich an die Anfänge meines bekehrten Inneren denke, dann fällt mir zuallererst ein, dass mir bewusst wurde, dass wir Menschen alle schlecht sind und vor Gottes Heiligkeit nicht bestehen können. Also muss es eine Lösung geben und das war der Glaube an das Evangelium, der mir, trotzdem ich von klein an mit diesem groß geworden bin, plötzlich ins Herz fiel und nicht zu einem Ohr rein und beim andern wieder herauskam.

Plötzlich verstand ich, dass Jesus am Kreuz auch für meine Sünden gestorben ist. Denn wie oft wurde in der Familie und auch später gemobbt und auf mein Wesen gezeigt, das anders war als das, der vermeintlich Guten. Jesus nahm mich so an, wie ich war, denn ER kam, um Sünder zu erlösen.

Ich bekam Hunger danach, in der Bibel zu lesen und schrieb mir wichtige Verse auf, die mir Nahrung waren durch die weiteren Anfechtungen. Diese Verse sind heute mein Werkzeug für den Missionsdienst, der nichts anderes ist als weiter zu sagen, was der Glaube an den Auferstandenen bewirkt.

Was ich super finde, dass die neuen Medien wie KI zum Glauben befragt werden können. Also wenn du eine Frage hast, dann wird dir KI die Antwort geben. Ob es richtig ist, prüfe selbst am Wort nach.

Gebet

Danke HERR, dass Du in den letzten Tagen, trotz Wirren in der Welt standhaft bleibst und unumstößlich. Deswegen öffne die Ohren und Augen der Menschen, um zu erkennen, wer du bist, denn du bist ein Gott, der uns sieht. Amen

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