Gottes Offenbarung
Gott, der Herr, spricht: »Ich bin der Anfang, und ich bin das Ziel, das A und O.« Ja, er ist immer da, von allem Anfang an, und er wird kommen: der Herr über alles!
Offenbarung 1,8
Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, gehört durch ihrem visionären Inhalt und ihrer bildhaften Sprache wohl zu den am schwersten verständlichen Teilen der Bibel. Viele machen deshalb einen Bogen um sie und wenden sich lieber den Evangelien im Neuen Testament zu. Selbst Luther bekannte: „Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken.“
Gestern Abend – wer sich darüber wundert: Ja, man kann auch am Silvesterabend die Bibel zur Hand nehmen! – hat uns ein Glaubensbruder darauf aufmerksam gemacht, dass die Hauptbotschaft der Offenbarung sehr einfach und klar ist. Man nennt sie auch Apokalypse, was wörtlich „Enthüllung“ heißt. Gott hat uns sicher nicht die Bibel geschenkt, damit am Ende der Lektüre viele sagen: „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“ Lassen wir uns also nicht einschüchtern von all den vielen Bildern von Siegeln, Posaunen, vom Kampf Satans gegen das Volk Gottes und vom Gericht Gottes. Freuen wir uns darüber, dass Gott sich hier in all seiner Macht und Größe zeigt. Niemand kommt an ihn heran. Weder die Despoten und Menschenschlächter dieser Welt, noch Satan, der zwar verzweifelt sein Unwesen treibt, wie wir es tagtäglich erleben, aber dennoch längst schon verloren hat. Wir dürfen uns freuen, dass am Ende der Zeit ein neuer Himmel und eine neue Erde auf uns warten.
Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.
Offenbarung 21,4