Andacht Heute

Reisesehnsucht

Nun zeigte mir der Engel den Fluss, in dem das Wasser des Lebens fließt. Er entspringt am Thron Gottes und des Lammes, und sein Wasser ist so klar wie Kristall.
Offenbarung 22,1

Anfang des Jahres werden viele Reisepläne geschmiedet. Da kommen die Angebote gerade recht, die in gedruckter oder digitaler Form unsere Sehnsüchte wecken sollen. Eine außergewöhnliche Natur wird uns versprochen, voll traumhafter Meeresstrände, beeindruckender Wasserfälle und unvergesslicher Sonnenuntergänge. Reisen kann uns ein Gefühl der Freiheit geben, das uns von den Verpflichtungen des Alltags befreit. Es kann uns helfen, abseits von Stress und Sorgen zu entspannen oder wie es so schön heißt „die Seele baumeln zu lassen“. Das Bedürfnis ist da und wird mehr oder weniger auf Reisen gestillt. Wohl jeder von uns hat schon mal erlebt, dass der Traum schon mal wie ein Luftballon geplatzt ist, weil uns während der ersehnten Zeit im Urlaub eine Krankheit heimgesucht hat.

Wer die Offenbarung auf den letzten Kapiteln 21 und 22 aufschlägt, der stößt auf Versprechen, die noch in keinem Reiseprospekt gestanden sind. Es klingt einfach „zu schön, um wahr zu sein“, würden manche sagen. Da ist von einem neuen Himmel und einer neuen Erde die Rede, von einer Zeit in der Ewigkeit, wo es weder Streit noch Schmerz noch Tod geben soll. Unser Gott ist allerdings kein Reiseveranstalter, dem wir eine Portion Übertreibung unterstellen, und dem wir nie ganz trauen können. ER wird seine Zusagen halten, da können wir sicher sein. Und da wäre es gerade anfangs des Jahres doch mal angebracht, statt in Reiseangeboten zu wühlen, die Bibel zur Hand zu nehmen, um Sätze zu lesen, die unsere Sehnsucht stillen werden. Doch vergessen wir nicht, noch rechtzeitig zu buchen, damit wir die Reise auch wirklich antreten können.

Dort wird es keine Nacht geben, und man braucht weder Lampen noch das Licht der Sonne. Denn Gott, der Herr, wird ihr Licht sein, und sie werden immer und ewig mit ihm herrschen.
Offenbarung 22,5

Wer ist HERR über dich?

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Apostelgeschichte 5,29

Als ich mich vor über 20 Jahren bekehrte, da hatte ich Sehnsucht nach bibeltreuen Christen, um mich über das Wort Gottes austauschen zu können, um im Glauben zu wachsen. Was mir zunächst half, war ein christlicher Rundfunk, bei dem ich ein Bibelstudium machte. Über das Missionswerk Heukelbach fand ich zu einer Gemeinde. An einem Buß- und Bettag rief im Radio ein Mann aus der Nähe an und erzählte, wie er zum Glauben an Christus kam. Er nannte eben den Pastor dieser Gemeinde. Dort ließ ich mich dann Monate später taufen. Was zu überwinden war, war ein Kirchenaustritt. Doch las ich eines Morgens den Vers: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ und ich wusste, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zog meine Jacke an und ging zum Standesamt. Eine mir vertraute Beamtin meinte, dass es gut ist, wenn man weiß, wo man hingehört.

So ist das Wort Gottes wegweisend in schwierigen Fragen. Es schenkt uns Sicherheit, das zu tun, was der HERR von uns möchte. Es ist der Weg schmal geworden und nur wenige gehen ihn, doch diese sind echte Freunde und Glaubensgeschwister, die das Evangelium angenommen haben.

Gebet

HERR Jesus, deine Wege sind oft nicht sofort ersichtlich, doch glauben wir an die Auferstehung und das ewige Leben, dass Du uns freigekauft hast, von der Strafe Gottes, die auf uns lag, als wir noch Sünder waren. Du hast die Trennung aufgehoben und regierst mit dem Vater. Danke auch für den Heiligen Geist, der nach Dir kam und uns tröstet und lehrt durch Dein lebendiges Wort. Segne auch diesen Tag mit deiner Liebe und schenke uns Freude über das, was Du wunderbares gemacht hast. Amen

Opfer bringen?

Mit Freuden will ich dir Opfer bringen und deinem Namen, HERR, danken, dass er so tröstlich ist.
Psalm 54,8


Wir kennen den Ausspruch: „Man muss auch mal ein Opfer bringen.“
Mich verbindet der Gedanke damit, dass es sich lohnt loszulassen und Neues anzugehen.
Was hindert uns daran?
Ist es die Angst, nicht mehr alles im Griff zu haben?

Kann es aber sein, dass uns Gott beschenken will, mit einer wertvolleren Gabe,
wenn wir unsere „Sicherheiten“ aufgeben, die ja doch keine sind?

Es kommt wohl auf die Haltung an, die wir bei der armen Witwe erkennen können.

Da kam eine arme Witwe. Sie warf zwei kleine Kupfermünzen hinein.
Markus 12,42

Gebet

Herr schenke uns das Vertrauen, im Loslassen, dass Du alles im Griff hast. Wie wir es immer wieder im Wort lesen, bist du der Vater, der für uns sorgt, so wir in Deinem Willen wandeln. Segne unseren Tag und führe uns nicht in Versuchung, das zu tun, woran wir gewöhnt waren. Lasse uns Wege gehen, die Deinen Namen groß machen. Amen

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Heute erreichten und zwei gute Nachrichten, die uns Freude bereiten. Wir wünschen Eva und ihrem zukünftigen Mann, wie auch Marie und ihrem zukünftigem Mann, Gottes Bewahrung und Segen.
In geschwisterlicher Liebe, Inge und Peter