Andacht Heute

Paulus an die Galater Gemeinde

Christus hat uns befreit, damit wir als Befreite leben. Bleibt also standhaft und lasst euch nicht wieder in ein Sklavenjoch (Gesetzlichkeit) spannen! 2 Merkt euch meine Worte! Ich, Paulus, erkläre: Wenn ihr euch beschneiden lasst, dann wird Christus für euch wertlos sein. 3 Und ich erkläre noch einmal: Jeder, der sich beschneiden lässt, ist verpflichtet, das ganze Gesetz zu befolgen. 4 Wenn ihr durch das Gesetz vor Gott bestehen wollt, habt ihr euch von Christus getrennt und die Gnade verloren. 5 Wir dagegen haben folgende Hoffnung: Wir erwarten aufgrund des Glaubens durch den Geist Gottes die Gerechtigkeit, die vor Gott Bestand hat. 6 Denn, wenn jemand mit Christus verbunden ist, hat weder die Beschneidung noch das Unbeschnitten Sein irgendeinen Wert. Das Einzige, was zählt, ist der Glaube, der durch Liebe wirkt.7 Es lief so schön bei euch. Wer hat euch nur daran gehindert, der Wahrheit (Jesus) zu folgen?

Galater 5,1-7

Was hindert uns, der Wahrheit zu folgen?
Haben wir das Evangelium nicht verstanden?
Wurde es uns so oft gepredigt, dass wir immun dagegen sind?
Sind es wieder die Gesetze, die uns aufoktroyiert, wurden?
Dies mag zur Heuchelei untereinander führen. Keiner kann sagen, dass er frei von Sünde ist.
Was sonst, als der tägliche Neubeginn im Gebet, kann helfen?
Jesu Liebe und Gnade wird uns wieder inneren Frieden schenken.
Verzage nicht an der Sünde, die im Fleisch wohnt und verzage nicht am schwachen Glauben.
Wisse und vertraue auf das Evangelium, des HERRN, der uns zu Seinen Miterben des Reiches Gottes gemacht hat. ER ist unser Friede und schenkt uns die Ruhe, die unser Herz braucht.

Aufmerksamkeit

Isai sprach zu David: Sieh nach deinen Brüdern, ob’s ihnen gut geht.
1.Samuel 17,18

Da brachten Männer einen Gelähmten auf einer Trage herbei. Sie wollten ihn in das Haus bringen und vor Jesus niederlegen.
Lukas 5,18

Bist du aufmerksam, was deine Mitmenschen betrifft und siehst du, wer Hilfe nötig hat?
Es braucht eine gewisse Wahrnehmung des Herzens, neudeutsch Empathie und weniger Selbstbezogenheit, um diese Charaktereigenschaft zu entwickeln. Auch ist es gut, selbst schon Leid erfahren zu haben, um Achtsamkeit ins Herz gelegt zu bekommen. Es ist das Leid immer eine Zubereitung Gottes zur Nächstenliebe. Hier findet oft ein Reinigungsprozess vom Unguten statt. Wie jede Krankheit den Körper zur Abwehr erzieht, so erzieht Gott uns durch Feuerproben im Geist, zu brauchbaren Dienern für das Himmelreich, das hier schon wächst und auch als die Braut Christi bezeichnet wird. Die Gemeinden, die Jesus gehören, werden gebraucht, zur Erziehung im Guten und in der Lehre Gottes. Das Evangelium ist das einzig befreiende Himmelsgeschenk an uns Menschen, denn es befreit von Schmutz und Sünde. Denn Jesus selbst hat dafür bezahlt. Der Tod ist besiegt. Jeder, der glaubt, wird selig. Wir dürfen uns nach der Glaubensentscheidung, frei in Christus erleben und durch seinen Heiligen Geist leiten lassen, der uns in die Wahrheit führt und das ewige Leben.

Gebet

Danke HERR, dass du auch heute noch Menschen herausrufst, um Dir zu dienen. Segne unseren Tag und danke, dass wir noch in Frieden leben dürfen. Amen

Auf der Suche nach dem Glück

Wer dein Gesetz lieb hat, lebt in Frieden und Glück – ein solcher Mensch wird niemals scheitern.
Psalm 119,165

Im Bayerischen Rundfunk gibt es eine Institution: den Schmidt Max. Unter dem Oberbegriff „Freizeit“ gibt es mittlerweile an die 100 Sendungen von ihm. Auf humorvolle Weise behandelt er so unterschiedliche Themen wie Biergärten, Palettenmöbel, Brennholz, Kaiserschmarrn und vieles mehr. Seine Spezialität: Er befragt kundige Menschen auf betont unbedarfte Weise und kommt dabei zu erstaunlichen Ergebnissen. Die jüngste Sendung trug den Titel „Was brauchen wir zum Glücklichsein? Schmidt Max auf der Suche nach dem Glück“. Die Befragten konnten ihm so einige Hinweise geben, wie z. B. Bedürftigen helfen, Glücksmomente sammeln, sich an kleinen Dingen erfreuen und heimatverbunden sein. Sie alle strahlten eine Zufriedenheit aus, die man als geglücktes Leben bezeichnen könnte. Das Streben nach Reichtum, Erfolg und Anerkennung spielte in ihrem Leben eine untergeordnete Rolle.

Ich habe daraufhin der KI (Künstliche Intelligenz) von Bing, einer Suchmaschine, die Frage gestellt: „Wie kann man ein glückliches Leben führen?“ Die Antwort war eine ganze Liste von Empfehlungen: Soziale Kontakte pflegen – Sport treiben – dankbar sein – Ziele verfolgen – Dinge tun, die Spaß machen – Optimistisch sein – Anderen helfen. Sicherlich alles gute Ratschläge für ein glückliches Leben. Was mir noch fehlte, war ein Glücksrezept, wie es in Psalm 119 (siehe oben) steht: Lasst uns das Gesetz des Herrn erfüllen, dann werden wir in Frieden und Glück leben. Es geht dabei nicht darum, nach Freuden Ausschau zu halten und sich möglichst viele Glücksgefühle zu verschaffen, sondern auf das zu hören, was Gott uns empfiehlt. So werden wir auch widerstandsfähig (neudeutsch: resilient) gegen Schicksalsschläge, die unseren vordergründigen Traum vom Glück jederzeit gefährden können. Vor allem können wir uns im Gebet an den wenden, dem wir all unser Glück verdanken.

Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück.
Psalm 16,11