Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung.
Römer 1,20
Obwohl es die Menschen wissen müssten, und es für die Ignoranten keine Entschuldigung gibt, wie Paulus das unmissverständlich ausdrückt hat, gibt es dennoch viele, die sich mit dieser Frage, was die Ursache dieser Welt ist entweder nicht auseinandersetzen oder zu ganz anderen Erklärungen neigen. Eine davon ist die These, Gott ist nicht der allmächtige Schöpfer, sondern er diene als eine Art Lückenbüßer für alles, was sich der Mensch nicht erklären kann. Blitze hielt man in früheren Zeiten für Äußerungen einer Gottheit, später haben dann Naturwissenschaftler den wahren Grund für ihr Auftreten gefunden. Und genauso würde es sich mit all den weißen Flecken unserer Erkenntnis verhalten, früher oder später wird sich alles naturwissenschaftlich erklären lassen. Eine durchaus kühne, optimistische Haltung, wenn man hört, wie viele neue Fragen sich nach Lösung eines Rätsels für die Forschung ergeben. Ein Naturwissenschaftler kann allerdings viel erklären, aber er wird schon passen müssen, wenn er Begriffen wie Liebe, Barmherzigkeit, Leid und Gerechtigkeit mit seinen Methoden auf den Grund gehen müsste.
Für den großen Gelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) gab es noch keinen Zweifel daran, dass Gott die Welt mit ihren Naturgesetzen geschaffen hat. Heute stellen sich viele vor, diese wären einfach da, und der Mensch würde zu ihrer Erklärung keinen Schöpfergott mehr benötigen. Dabei ist dies bei allen Erfolgen der Wissenschaft immer noch die naheliegendste Vermutung. Es gibt Gott, ER hat alles erschaffen und wird auch einmal das Ende dieser Welt herbeiführen. Jeder von uns sollte heute alles dafür tun, am Tage des Endgerichts zu denen zu gehören, die an IHN geglaubt haben.