Die Unfehlbarkeit der Heiligen Schrift
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
2. Timotheus 3,16-17
Gott ist der Urheber der Heiligen Schrift. Alle darin geoffenbarten Glaubensaussagen wurden von Menschen aufgezeichnet, die vom Heiligen Geist geleitet wurden. Deshalb ist sie auch frei von Irrtümern. Wer sie auf profane Aussagen reduzieren will, sie allein auf naturwissenschaftliche und historische Unfehlbarkeit hin beurteilt, wird einerseits auf erstaunliche Übereinstimmigkeiten stoßen, andererseits genötigt sein, sie zu interpretieren. Wer sich auf diesen Gebieten unnötig in Streitfälle verrennt, übersieht, dass die Bibel in den heilsentscheidenden Aussagen absolut unfehlbar ist.
Übersehen darf man in der Frage nach deren Zuverlässigkeit nicht, dass wir es beim Lesen in der Regel mit Übersetzungen und nicht mit der Urschrift zu tun haben. Hier kann es zu Unterschieden kommen. Das liegt allein schon aus deren andersgearteten Struktur und Grammatik des Urtexts im Gegensatz zu unserer deutschen Sprache. Jede Übersetzung ist auch eine Art Interpretation. Das sieht man am besten, wenn man bei einzelnen Stellen mehrere nebeneinander vergleicht, wie man es mit bibleserver.com tun kann.
Die Bibel selbst ist unfehlbar. Fehler können sich einschleichen, wenn man an einzelnen Formulierungen stur festhält und nicht den Gesamtzusammenhang betrachtet. Das geschieht häufig bei der Interpretation strittiger Stellen, wo man aufpassen sollte, eine andere Auffassung nicht schon deshalb abzuwerten, weil sie nicht der eigenen entspricht. Es geht hier nicht um ein Rechthaben-Wollen um jeden Preis, sondern um eine Annäherung an die unfehlbare Wahrheit der Bibel. Auch hier hilft uns der Heilige Geist.
Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Epheser 5,9