Andacht Heute

Wenn die Bibel fehlt

Darum bitte ich dich: Halte am Glauben fest, so wie du ihn kennen gelernt hast. Von seiner Wahrheit bist du ja überzeugt. Schließlich weißt du genau, wer deine Lehrer waren. Außerdem bist du von frühester Kindheit an mit der Heiligen Schrift vertraut. Sie zeigt dir den Weg zur Rettung, den Glauben an Jesus Christus.
2. Timotheus 3,14-15

Der junge Timotheus wurde von Mutter und Großmutter in das Alte Testament eingeführt. Paulus war sein Lehrmeister, der ihn in Briefen darin bestärkt hat, nicht mehr vom sicheren Weg des Glaubens abzuweichen. Für einen jungen Menschen ist so etwas natürlich ein Glücksfall. Wie oft finden wir dagegen heute Elternhäuser, die keine Bibel besitzen oder nur ein wertvolles Exemplar mit Goldrand und vielen Bildern, das man über die Jahre schön verwahrt hat, ohne jemals darin ernsthaft gelesen zu haben.

Für mich ist die Bibel ein Arbeitsbuch, das im täglichen Gebrauch sein sollte. Das darf man ihr auch ansehen. Sie wird erst richtig wertvoll, wenn sie Gebrauchsspuren zeigt oder mit Markierungen und Anmerkungen ergänzt wurde. Das sind aus meiner Sicht Zeichen dafür, dass mit ihr kontinuierlich gearbeitet wird. Wie traurig ist es zu sehen, dass viele Eltern die Bibel ablehnen und sie ihren Kindern vorenthalten. Das setzt sich fort in den Schulen und selbst in kirchlichen Organisationen. Den Kindern wird die Heilige Schrift nicht nur vorenthalten, sondern geradezu geraubt. Sie lernen nichts mehr von ihrer Kraft, ihren Werten, von Gottesfurcht, Vergebung, Gnade, Hoffnung und Verheißung. Statt dessen wird ihnen ein öder Mix aus Humanismus, Philosophie, Ethik und Naturverehrung angeboten, der ihnen nie und nimmer in persönlichen Krisen helfen kann. Die menschliche Seele braucht mehr als schöne Sprüche und Vertröstungen auf eine fortschrittlichere Welt. Nur Gottes Wort kann uns wahre Erfüllung schenken.

Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Sie soll uns unterweisen; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und so zu leben, wie es Gott gefällt.
2. Timotheus 3,16

Meine Wege sind Gottes Wege

Befiehl du deinen Weg dem HERRN! Auf IHN vertraue! Er wird´s schon machen.
Psalm 37,5

Wenn ich auch manchmal nicht weiß, wo mein Weg hinführt, der HERR weiß es. Ich überlasse mein Heute dem HERRN, weil ich selbst nichts plane. Es liegt mir nicht. Genau das scheint der HERR gut gebrauchen zu können, denn ER gibt mir viele Möglichkeiten, mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Gestern bekam ich eine Absage für meine Lesung im Seniorenheim, für den „Tag des Ehrenamtes“ – ich war erleichtert, weil es lag mir im Magen, dass die andere ehrenamtlich tätige Dame (Akkordeonspielerin), die jeden Dienstag Lieder mit den Senioren singt, nicht begeistert war, dass sie mich begleiten sollte.

Was mich aber etwas traurig machte, war die Begründung der Organisatorin, die mich anrief, dass die Senioren keine Geschichten mögen, denn sie wollen nur singen. Nun, ich wurde jedenfalls herzlich willkommen geheißen, wenn ich zu Besuch war und diese Aussage, schmerzte mich ein wenig. Aber ich bin auch Gott dankbar, denn Er kannte auch meine Bedenken.

Gebet

Herr, ich will dir danken, dass Du uns kennst und liebst. Gehe auch heute mit uns und behüte uns vor dem, was unsere Seele angreifen will. Amen

Es geht um Jesus

Das gilt bis heute

Siehe, du wirst Völker rufen, die du nicht kennst, und Völker, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.
Jesaja 55,5
Ich beuge meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat.
Epheser 3,14-15

Was wir oft nicht verstanden haben, ist die Position von Jesus. Doch wer IHN annimmt als den Erlöser, der wird ihm folgen „zu IHM laufen“ wie wir es in Jesaja lesen. Diese Verheißung wurde erfüllt zu Lebzeiten Jesu. Wir hören immer wieder von Menschenmengen, die IHM folgten und IHM zuhörten, sich heilen ließen. Doch ER hatte seinen Auftrag am Kreuz erfüllt, indem ER für unsere Schuld am Kreuz geblutet hat. ER hat den Willen des Vaters im Himmel als einmaliges „Passahlamm“ erfüllt. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen… “ Diesen Psalm (22) betete Jesus am Kreuz, denn er beschreibt sein ganzes Leiden, Jahrhunderte zuvor. Nach Seiner Auferstehung war er verherrlicht und ging zurück zum Vater, mit dem ER wesensgleich ist. Der Hl Geist, den ER sandte, der ist nun mit den Kindern Gottes, so sie sich von Herzen bekehren. Sie suchen einander und loben und preisen den Herrn, lesen in Seinem Wort und ermutigen sich gegenseitig im Glauben. Das machen wir z. B. im Hauskreis oder in Gottesdiensten. Werden auch wir einst zum Vater gehen? Wir dürfen als Kinder Gottes, so wir uns zu IHM bekehrt haben, heilsgewiss sein. Es bedarf den Glauben an die Reinigung durch Jesu Blut, das uns frei gemacht hat, zu Seiner Ehre.

Hast Du schon mal ernsthaft eine Umkehr vollzogen? Hat der Hl Geist Platz in deinem Leben? Wenn nicht, dann bekenne dich zum HERRN.

Matth 10,32
Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater.

Das war aus dem Kapitel 10, dem Text des gestrigen Hauskreises.

Gebet

Danke HERR, dass du uns immer mehr in die Erkenntnis führst und uns durch dein Wort und deinen Hl Geist heiligst, bis du wiederkommst um die Welt zu richten. Wir sind getrost, dass Deine Gnade für uns gilt. Wir nehmen sie im Glauben an und danken DIR von ganzem Herzen, DU allmächtiger Dreieiniger Gott. Amen