Andacht Heute

Einfach traumhaft

Freut euch allezeit! Betet unablässig! Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1. Thessalonicher 5,16-18

Gestern machten wir einen Ausflug nach St. Wolfgang im Salzkammergut. Ich war noch in Gedanken, in diesem weithin bekannten Ort, ein vernünftiges Cafe aufzuspüren. Da hatte meine Frau auch schon bei der ersten Gelegenheit auf der Terrasse eines Hotels einen Tisch ausgespäht. Ich war noch mit Zweifeln beschäftigt, ob dies schon eine gute Wahl sei, da saßen wir auch schon und blickten rundum. Der Blick von da oben über den See ermöglichte uns ein traumhaftes Panorama auf Berge und dem in der Sonne glitzernden See mit seinem türkisblauen Wasser vor der Kulisse eines Ortes mit erstaunlich verwinkelten Gassen und seiner Kirche. Es war alles noch schöner als in den Filmen aus den 1950er-Jahren, die in der Kindheit unsere Sehnsüchte nach Glück in der Ferne weckten. Da machte es uns auch nichts aus, dass die von einer jungen, freundlichen Dame servierten Apfel- und Topfenstrudel von bescheidener Qualität waren. Das schmälerte nicht unser Glück an diesem Ort und unser tiefes Gefühl der Dankbarkeit, so etwas erleben zu dürfen.

Im Leben können wir jeden Tag etwas lernen. Bei mir war es gestern: Vertraue auf den untrüglichen Instinkt deiner Frau, genieße den Augenblick, lasse ihn nicht von jedem Wermutstropfen trüben und (in freier Abwandlung eines alten Werbespruchs): Wenn dir soviel Gutes widerfährt – das ist immer ein Gebet an deinen Schöpfer wert!

Berichte von Wundern

Jesus wollte gerade in das Boot steigen, als ihn der Geheilte bat, bei ihm bleiben zu dürfen. Aber Jesus erlaubte es ihm nicht. Er sagte: »Geh nach Hause zu deiner Familie und erzähle ihnen, welches große Wunder der Herr an dir getan hat und wie barmherzig er mit dir gewesen ist!« Da ging der Mann weg und berichtete im ganzen Gebiet der Zehn Städte, was Jesus für ihn getan hatte. Und alle staunten.
Markus 5,18-20

Dem von seiner Besessenheit Geheilten wurde von Jesus nicht erlaubt, IHM als Jünger nachzufolgen. Stattdessen sollte er im Kreis seiner Familie von dem Wunder erzählen. Dieser ging über die Anweisung seines Retters hinaus und erzählte es im weiten Umkreis. Wer den Mann vorher in all seiner Verrücktheit noch kannte, konnte am besten ermessen, was hier geschehen ist. Man hörte nicht nur in dieser Zeit häufig Berichte angeblicher Wunderheilungen. Wer die genaueren Umstände und die beteiligten Menschen nicht kannte, war nicht in jedem Fall geneigt, daran zu glauben. Es machte einen Unterschied, wenn einem der Geheilte öfters begegnete ist und jedes Mal Anlass zur Verwunderung gab, wie sehr sich dieser doch zum Positiven verändert hat. Dieses Staunen hat bei vielen zum Nachdenken über die Worte des Geheilten geführt, der von seinem Retter Jesus sprach. Das anfängliche Staunen muss in Interesse an der Frohen Botschaft umschlagen, damit sich das Leben jedes einzelnen entscheidend verändern kann. Dazu ist Umkehr nötig.

Auch das alte Testament ist wichtig

Hiob Kapitel 42 (klicken)

Im Urlaub den Morgen mit ein wenig Bibellese beginnen ist ebenso schön und wichtig, wie im Alltag.
Es kann nur ein Vers sein, den wir lesen und wir werden mit neuen Sichtweisen und Erkenntnissen belohnt.
Heute z. B. habe ich im Buch Hiob vorgelesen, wie Gott den Hiob nach seiner Buße neu segnet.

Hier wird klar, wie wichtig es ist, über seine Gedanken, sein Reden und sein Tun, vor Gott zu treten, um Vergebung zu erbitten. Es kommt zum Vorschein, dass Hiob zuvor gar nicht wusste, wie weit entfernt er vom wahren Gott war. Er sagt, dass er Gott nur vom Hören Sagen kannte, aber jetzt, nach seinem ganzen Leiden, hat er ihn praktisch „gesehen“.

Wer kennt nicht leidvolle Stunden und Tage, manche auch über Monate, die hoffen, aber auch hadern lassen, mit dem Schicksal. Doch Gott ist gnädig und ER hilft uns aus allem heraus, mit seiner mächtigen Hand. Er hat uns in diese Zeit hineingeboren, wo es auch gute Heilungsmethoden gibt, doch will ER vor allem unser Herz bewegen, dass es vor IHN kommt und Buße tut über die vergangenen Taten, die ohne IHN liefen.

Gebet

HERR wir wissen oft nicht, wozu wir leiden. Du willst damit aber an unsere Herzenstür klopfen, sodass wir Buße tun, über das Erkannte in uns, das dir nicht gefällt. Amen