Andacht Heute

Der Lobgesang soll uns begleiten

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
Psalm 103,2

Der Geistliche, Dichter und Komponist Joachim Neander (1650-1680) hat das bekannte Lied „Lobet den Herrn“ in seinem Todesjahr verfasst. Darin kommt die Strophe vor:

Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not
hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet!

Hier kommt – wie im Vers des Davids – der Dank für die eigene Erschaffung und die tägliche Bewahrung durch unseren HERRN zum Ausdruck. Text und Melodie ergänzen sich in idealer Weise. Das Lied wird gerne auch als Kanon gesungen und es will beim Singen gar nicht enden. Es klingt danach noch weiter und morgens gesungen begleitet es unseren ganzen Tag. So heiter und leicht wie dieses Lied sollte das Gotteslob als Hintergrundmusik unser Leben untermalen.

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Kolosser 3,16

Gottes Ordnungen gemeinsam achten

Ich bin der Gefährte aller, die dich fürchten, derer, die deine Vorschriften einhalten. Von deiner Gnade, HERR, ist die Erde erfüllt. Lehre mich deine Ordnungen!
Psalm 119,62-63

Was Gott von uns will, kann jeder in der Bibel nachlesen. Weil wir so sehr von der Güte des HERRN abhängig sind, ist es sogar unsere Verpflichtung dies zu tun. Wenn ich in einer Firma angestellt bin, die mich mit allem versorgt, was ich zum Leben benötige, nicht nur mit dem Arbeitslohn, sondern auch mit Anerkennung und sozialen Leistungen, dann wäre es doch mehr als undankbar von mir, wenn ich nichts von deren Maßstäben, Ordnungsprinzipien und Erwartungen an die Mitarbeiter wissen wollte. Gott leistet für uns weitaus mehr, als jeder Arbeitgeber geben kann. Wir können ihm nur täglich danken und unser Handeln nach dem ausrichten, was uns die Bibel empfiehlt. Wenn uns dies nicht immer gelingt, so dürfen wir sicher sein, dass der HERR an uns arbeitet. Aus der Praxis des Bibelverstehens und der Verbundenheit mit anderen Gläubigen kann sich Gottes Gerechtigkeit entfalten.

Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Epheser 4,32

Zu hohe Ansprüche

HERR, dir habe ich meine Sache befohlen.
Jeremia 11,20

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Matthäus 6,10


Der Dreieinige Gott kann jeden Anspruch erfüllen, denn IHM ist nichts zu groß oder zu klein.
Als wir neulich im Hauskreis davon redeten, dass wir alles erbitten können und sollten, wurde bewusst, dass unser Gottesbild noch verschwommen ist bzw. das religiöse Denken, Gott so ansieht, als kümmere ER sich nicht um Kleinigkeiten. Doch es steht geschrieben, dass ER sogar jedes Haar auf unserem Kopf kennt.
So dürfen wir immer auch sofort an IHN denken, und etwas erbitten, was uns gerade nicht gelingt. Jesus sagte: „Bittet ständig und es wird euch gegeben!“

Es setzt die Haltung der Demut voraus, denn wenn wir jemanden um etwas bitten, heißt das ja, dass wir es selbst nicht können. Es ist also unser menschlicher Stolz, der uns daran hindert, etwas zu erbitten. Doch Gottes Wort sagt: „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er Gnade.“

Gebet
Danke HERR, dass Du uns liebst und in die Erkenntnis führst, immer wenn wir zu zwei oder drei zusammen sind, denn in der Gemeinschaft bist du mitten unter uns. Danke für den Hauskreis und Dein Wort. Amen