Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen!
Matthäus 6,19-20
Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
Matthäus 6,24
Jesus gebraucht diese starken Worte in der Bergpredigt. Aus ihnen geht klar hervor, dass wir uns nicht an irdische Dinge hängen sollen. Es geht nicht darum, allem Besitz zu entsagen und ein Leben in Armut zu führen. Jesus will aber nicht, dass wir dem Mammon dienen. Das Wort aus dem Aramäischen bedeutet „Vermögen“, „Besitz“. Es wird ausschließlich in negativer Bedeutung verwendet, als personifizierte böse Macht, die jeden zum Sklaven macht, der sich ihr unterwirft. Wir müssen uns entscheiden, ob uns Geldliebe so wichtig geworden ist, dass wir darüber vergessen, Gott zu verehren und zu dienen. Pastor Andreas Mertin von der Arche in Hamburg (arche-gemeinde.de) hat das so beschrieben:
„Wenn wir einmal für eine Woche in einem Hotelzimmer wohnen müssten, würden wir niemals Investitionen für die Verschönerung dieses Zimmers tätigen, denn es ist nicht unser Zuhause. Es wäre doch dumm, seine Kraft und sein Geld für etwas Vorübergehendes zu verschwenden. Unser Leben auf dieser Erde gleicht einem kurzen Aufenthalt in einem Hotelzimmer. Jesus ermahnt uns, an die Ewigkeit zu denken. Was sind die paar Sekunden hier auf der Erde im Vergleich zur Ewigkeit? Wenn wir über Ewigkeit nachdenken, dann heißt das nicht, dass wir unser Leben hier und jetzt nicht genießen und es uns schön machen dürfen, aber die Prioritäten und unsere Ausrichtung sollen stimmen, denn unser Ziel, unsere Heimat ist doch der Himmel.“