Ein einmaliger Vorgang
Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Apostelgeschichte 2,4
Was Christen mit dem Pfingstfest verbinden, gehört heute nicht mehr zum Allgemeinwissen. Und selbst unter den Gläubigen gibt es große Differenzen, was dessen Bedeutung betrifft. Die Überzeugung, dass mit der Wiedergeburt auch die geistige Taufe verbunden ist, ist nicht mehr allgemeiner Konsens. Da sind es die Pfingstler, die eine Geistestaufe als zeitlich nachfolgende zweite Erfahrung annehmen. Erst mit der daraus erlangten Fähigkeit der Zungenrede wäre der Christ dann „komplett“. Dies ist aber durch die Bibel keinesfalls belegt. Das Pfingstgeschehen ist nicht als zweite Taufe der Jünger deutbar, wie es Charismatiker machen. Wir dürfen davon ausgehen, dass ein Mensch zum Zeitpunkt seiner Buße und Umkehr ein für alle Mal zum ewigen Leben aufgenommen ist und nicht noch auf eine zusätzliche Taufe warten muss, bei der ihm die Zungenrede geschenkt wird. Wer einmalig mit dem Heiligen Geist getauft ist, darf mit Paulus sagen:
„Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
2. Korinther 5,17