Wer sollte sich hier schämen?
Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt.
Römer 1,16
Vor wem sollte sich ein Christ schämen, wenn er sich zum Evangelium bekennt? Die meisten Leute kennen es ja gar nicht. Es gibt viele, die es zu kennen meinen, weil sie die Kommentare von Bibelkritikern gelesen haben. Jene Zweifler bezeichnen das Wort Gottes als eine grausame Ansammlung von Märchen und als alleinig von Menschen verfasst. Von ihnen werden auch alle Gläubigen als naive Nachläufer einer religiösen Wahnideologie diffamiert. Die Auswirkungen sehen wir sogar auf den Kanzeln, wenn selbst Prediger sich schämen, das Evangelium in klaren Worten zu verkünden. Sie wollen den Menschen nicht wehtun, reden von göttlicher Liebe, die alles zudeckt und unterstützen jeden darin, weiterleben zu können, ganz wie er will. Dennoch erleben wir gerade trotz – oder gerade wegen – dieser vermeintlichen Schonung der Kirchgänger, dass sich die Gotteshäuser rasant geleert haben. Die Kraft von Gottes Wort muss wieder so verkündet werden, dass Menschen in ihm die Hoffnung auf Errettung erkennen.
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt unter diesem abtrünnigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Markus 8,38