Nicht verwirren lassen
Wenn wir standhaft bleiben, werden wir auch mit ihm herrschen. Wenn wir ihn aber verleugnen, wird er auch uns verleugnen, und wenn wir untreu sind, bleibt er dennoch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen. Daran musst du sie immer wieder erinnern. Beschwöre sie vor Gott, sich nicht auf Diskussionen einzulassen, bei denen nur um Worte gezankt wird. Das führt zu nichts und schadet den Zuhörenden.
2. Timotheus 2,12-14
Der zweite Brief an Timotheus gehört zu den sogenannten Pastoralbriefen, die Paulus nicht an ganze Gemeinden, sondern an einzelne Hirten geschrieben hat. Er diente zur Bekräftigung im Glauben und in ihm wird noch einmal auf die entscheidenden Dinge hingewiesen, die für uns alle richtungsweisend sind. Standhaft und treu sollen wir bleiben und uns nicht beirren lassen.
Nur allzu leicht können wir Wichtigtuern auf den Leim gehen, die sich im Streit um Worte nur selbst profilieren wollen, statt immer auf den HERRN zu verweisen. Erst gestern bin ich in Matthäus 25 im Absatz über das Weltgericht in Kommentaren auf ein Feld endloser Diskussionen gestoßen. Es gibt eine Anzahl von Endzeitlehren. Da wimmelt es von Amillenaristen, Postmillenaristen bis hin zu dispensationalistischen Prämillenaristen. Allein diese Begrifflichkeiten sind abschreckend und sagen schon alles aus. Es geht im Prinzip darum, ob Jesus noch vor dem Endgericht wiederkommt und um Erklärungen zum Tausendjährige Reich. Obwohl Paulus ausdrücklich davor warnte, wird erbittert um einzelne Worte gestritten. Wir sollten uns da raushalten und keine Partei ergreifen. Die Auseinandersetzung mit diesen angestrengten Endzeiterklärern und deren Wortklaubereien könnte uns von der klaren Botschaft der ganzen Bibel wegführen.
Jemand hört das Wort und versteht es und bringt dann auch Frucht – einer hundertfach, ein anderer sechzigfach und wieder ein anderer dreißigfach.
Matthäus 13,23