Andacht Heute

Was bleibt von uns?

Der Mensch – seine Lebenstage sind so vergänglich wie das Gras. Er gleicht einer Blume auf dem Feld, die aufblüht, wenn aber ein starker Wind über sie hinwegfegt, dann ist sie nicht mehr da. Dort, wo sie einmal blühte, gibt es keine Spur mehr von ihr.
Psalm 103,15-16

In der Barockzeit war der Gedanke der „Vanitas“ (die Nichtigkeit, Eitelkeit und Vergänglichkeit unserer Existenz) neben dem des „Carpe diem“ (Nutze den Tag) vorherrschend. In den Gedichten dieser Zeit kommt dies stark zum Ausdruck. Der Mensch von heute ist sehr mit seinen Alltagsgeschäften beschäftigt. Gedanken an die eigene Vergänglichkeit stören da eher und werden gerne verdrängt. Dennoch wartet auf jeden von uns das Grab, das ist unabänderlich. Und was bleibt dann von uns? Wenn wir sterben, sind wir weg, aus unserem Haus und der Umgebung, wo wir gelebt und gewirkt haben. Die Jahreszeiten werden wie eh und je, auch ohne unsere Präsenz, kommen und gehen. Wenn die Trauerglocken verklungen sind, wird recht bald die Erinnerung an uns verblassen, und das Leben seinen Lauf nehmen, so als wären wir nie da gewesen.

Der Welt werden wir nicht abgehen, so gerne wir das auch hätten. Das alles ist nicht schlimm, es trifft jeden von uns. Richtig bedauerlich, ja geradezu unerträglich wäre es aber, wenn wir nach unserem Tod nicht in die Ewigkeit aufgenommen würden. Wenn nur Heulen und Zähneknirschen auf uns warteten. Dagegen kann jeder von uns noch etwas tun, solange es nicht zu spät ist. Darum: Kehre um, tue Buße und folge Jesus nach, unserem Erlöser.

Kehrt jetzt also um und wendet euch ihm, dem Herrn, zu, damit er die Schuld auslöscht, die ihr durch eure Verfehlungen auf euch geladen habt.
Apostelgeschichte 3,19

Hin zur Freiheit

Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.
Galater 5,13

Wir haben uns gestern Abend in unserem Chat über das Thema „Freiheit“ unterhalten. Paulus sagt uns in seinem Vers, dass wir als Christen von Gott dazu berufen werden. ER hat uns die Zusage des ewigen Lebens geschenkt und uns dadurch die Gebundenheit an das Wohl und Wehe in unser Erdenleben genommen. In diesem Wissen dürfen wir seine Schöpfung genießen und in Freude und Dankbarkeit auf das Kommende leben. Statt uns ständig mit oberflächlichen Dingen wie Mode, Trends und Konsum zu beschäftigen, setzen wir unsere Prioritäten anders. Im gegenseitigen Dienst befreien wir uns von der Angst, etwas zu versäumen. Was brauchen wir mehr als die Aussicht, die Ewigkeit mit Jesus verbringen zu können?

Dass ihr jetzt aber von der Herrschaft der Sünde befreit und in den Dienst Gottes gestellt seid, bringt euch als Gewinn ein geheiligtes Leben, und im Endergebnis bringt es euch das ewige Leben.
Römer 6,22

Gott bei den Menschen oder Gott wurde Mensch (in Jesus)

Salomo sprach bei der Einweihung des Tempels: Sollte Gott wirklich auf Erden wohnen?
1. Könige 8,27

Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat es verkündigt.
Johannes 1,18

Im Alten Testament dürfte Gottes Gegenwart, mehr noch als heute, erlebt worden sein. Von wem? Von Seinem Volk, besonders aber durch die Propheten. Gott gab sich Mose zu erkennen im Dornbusch und sehr oft als ein großes Zeichen, wie der Feuersäule auf dem Weg durch die Wüste. Durch Wunder hat ER Seine Macht und Herrlichkeit gezeigt. Somit hat ER das am Altar geopferte reine Tier, mit Feuer verzehrt, damit die Sünden gesühnt wurden. Der Befreite ging dann gereinigt wieder seine Wege.

Das Neue Testament spricht über Jesus, den fleischgewordenen Sohn Gottes, der bereits 600 Jahre früher angekündigt war.

Jes 7:14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen.

Unter welchen Umständen und wo er geboren wird, das war also denen bekannt, die die Schriften kannten. Wie kann es dann sein, dass heute so wenig Menschen noch interessiert sind an Gottes Wort? Die immun machenden Worte der Kirchen sind wohl die Ursache, die in Ritualen eingebettet, ihre Wirkung verloren haben.

Deshalb sollten wir uns selbst in Gang setzen und beginnen, das Wort Gottes zu lesen und im Gebet danken, weil Gott uns aus Liebe unterrichtet und davon redet, was war, was ist und was noch kommen wird.

Gebet

Danke HERR für Dein Wort, das unseres Fußes Leuchte ist. Amen

Einladung zum Themenkreis: Freiheit heute im Christen-chat.de

Ich lade euch ein, an unserem täglichen Chat teilzunehmen. Denn ohne das Wort werden wir verloren gehn.