Andacht Heute

Wenn die Liebe erkaltet

Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnehmen wird, wird auch die Liebe bei den meisten erkalten.
Matt 24,12

Vielleicht fällt es uns schon gar nicht mehr auf, wie lieblos die Menschen geworden sind. Der materielle Wohlstand überspielt vieles, was in Gottes Augen nicht in Ordnung ist. Doch hat Jesus vorhergesagt, dass es so kommen wird. Es gibt einen Ausweg für dich persönlich. Du kannst dich entscheiden.

Gott hat nun für eine neue Gelegenheit gesorgt, ein neues „Heute“, von dem er lange nach jenem Geschehen durch David gesagt hat: „Wenn ihr heute Gottes Stimme hört, verschließt euch seinem Reden nicht!“ (Heb 4,7 Genfer neue Übersetzung)

Wir werden heute Abend über den Ehebruch reden, weil wir seit 1. Januar bei Matth 5,27 angekommen sind. Wir können nichts rückgängig machen aber uns neu führen lassen.

Gebet
Herr, wir können Dir nicht genügen, doch brauchen wir in allen Dingen Jesus als Vorbild und wollen das Wort ernst nehmen: „Wer bis zum Ende ausharrt, der wird gerettet werden.“ Amen

Unsere großen Worte

Wer sich aber nach seinem Wort richtet, bei dem ist die Liebe Gottes zum Ziel gekommen. Und genau daran erkennen wir, dass wir mit Christus verbunden sind. Wer also behauptet, mit Christus verbunden zu sein, soll auch so leben, wie Christus gelebt hat.
1. Johannes 2,5-6

In den meisten Übersetzungen heißt es hier: „Wer sein Wort hält“. Wir verstehen dies in der Bedeutung „zu seiner Zusage stehen“, also im Sinne von „einhalten, was man versprochen hat“. Wenn man den Absatz im Johannesbrief liest, neigt man eher zu der von mir ausgewählten Formulierung der Neuen evangelistische Übersetzung. Was zählen schon unsere Worte, die wir oft schneller brechen als es uns lieb ist. Schon Petrus ging es so. Als glühender Nachfolger von Jesus verleugnete er IHN gleich dreimal, sobald es ernst wurde.

Unsere Worte sind oft nur Schall und Rauch. Da ist es besser, wenn wir uns nach dem Wort aus der Bibel richten, so gut es uns möglich ist. Die Verbundenheit mit Jesus hilft uns, richtig zu handeln in schwierigen Situationen. Wir müssen uns der Schwachheit bewusst sein und lieber nicht so groß tönen. Ohne Gott sind wir nichts, auch wenn wir schöne Worte finden. Jesus lässt uns stark werden, wenn wir seine Nähe suchen.

Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.
2. Korinther 12,9

Flehen

Der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an.
Psalm 6,10

Meine Großmutter, die schwere Zeiten hinter sich hatte, betete viel. Ich verspürte als Kind, dass sie einer Not entrinnen will. Das schreckte mich irgendwie ab und machte mir Angst vor dem Erwachsenenleben. Andererseits sah ich in ihr eine starke Frau, die vor niemanden Angst hatte. Eine Art Gotteskraft ließ sie durchhalten und überstehen, was sie bis in ihr hohes Alter noch zu meistern hatte.

So ist mir in meiner Mutter und Erzlehrerinnentätigkeit wichtig gewesen, den Kindern das Beten zu lehren, den Glauben nahezubringen, damit auch sie ihre Not zu Gott bringen können. Denn das Leben ist ungerecht und die Schwachen brauchen einen starken Gott.

Wenn du betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.
Matthäus 6,6